Thread: Im Ort gibt es einen Obdachlosen

Max Kilian 06.06.2023, 10:51 Uhr

Im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung zum ersten Mal einen Wohnungslosenbericht für Deutschland vorgelegt, demzufolge hierzulande rund 263.000 Menschen ohne festen Wohnsitz sind. Mit 178.000 ist die größte Gruppe dieser Menschen zwar in Notunterkünften untergebracht, doch nahezu 40.000 leben tatsächlich und buchstäblich auf der Straße. Menschen, die für die Gesellschaft meist unsichtbar sind und dies seitens verschiedenster Akteure – besonders in unseren glitzernden Innenstädten – doch auch bitte bleiben sollen. Anders lässt sich beispielsweise „defensive Architektur“ kaum erklären, die im öffentlichen Raum den Aufenthalt von Obdachlosen – beispielsweise zum Nächtigen auf einer Bank – verhindern soll.

Dabei verhält es sich wie so häufig: Ein Problem soll überhaupt nicht gelöst, sondern schlicht aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verdrängt werden. Aus den Augen, aus dem Sinn. Vielleicht hilft es Menschen, die diese Entscheidungen treffen, wenn sie sich für einen kurzen Moment vorstellen, selbst in eine solche Situation zu geraten? Aber nein, denn wer in diesem Land auf der Straße lebt, hat sich schlicht nicht genügend angestrengt. Schließlich ist jeder selbst seines Glückes Schmied. Der folgende Thread von @fichte_jogo zeigt, wie es auch anders gehen kann. Und vor allem, wie man fremden Menschen mit Würde und auf Augenhöhe begegnet – ganz egal, wie viel der andere im Portemonnaie hat oder wo er lebt.

Sich gegenseitig die Hand zu reichen, hilft eigentlich immer

Mit Würde geben

Manchmal sollten Kinder für uns Erwachsene leuchtende Vorbilder sein

In einer guten Welt wäre dieser Umgang völlig selbstverständlich

Es gibt Momente und Begegnungen, die hallen nach

Klingt eigentlich schon fast zu simpel

Einfach ab und an mal wieder ein guter Mensch sein

Immer wieder daran denken!

Der Beweis, dass es auch anders gehen kann – wenn man nur will:

Thread: In Finnland gibt es fast keine Obdachlosen mehr

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