Thread: Ich schlafe im Dienstzimmer

Chris Schröder 16.07.2021, 14:44 Uhr

In Deutschland werden rund dreißig Prozent der Kinder durch einen Kaiserschnitt geboren. Dies kann verschiedene Gründe haben und ist heutzutage nicht mehr ungewöhnlich. Die meisten davon sind sogenannte primäre Kaiserschnitte, bei denen die Entscheidungen zur Durchführung bereits vor dem Geburtstermin gefallen sind. Solche geplanten Eingriffe werden überwiegend in Regionalanästhesie durchgeführt. Dabei ist der Körper der Mutter von der Brust abwärts betäubt. So kann diese in der unteren Körperhälfte nichts spüren und ist während der Operation bei vollem Bewusstsein. Oft darf auch der Partner dabei anwesend sein. Um diese routinemäßigen Kaiserschnitte soll es aber hier nicht gehen, sondern um den eher selteneren Notfall-Kaiserschnitt. Diese Form der Operation wird nämlich notwendig, wenn das Leben von Mutter, Kind oder beiden gefährdet ist. Gründe dafür sind oft schwangerschaftsbedingte schwere Erkrankungen der Mutter, eine vorzeitige Plazentaablösung oder ein plötzlich anhaltender Abfall der kindlichen Herztöne. Dann ist keine Zeit für eine regionale Betäubung und eine Vollnarkose wirkt nun mal viel schneller, nämlich innerhalb von 1-2 Minuten. Sie birgt natürlich mehr Risken, sorgt für stärkere Nebenwirkungen und ist mit einer künstlichen Beatmung verbunden. Für die schnelle Rettung der Patienten ist sie aber unerlässlich. Was eine solche Situation für die Mutter und das medizinische Personal konkret bedeutet, hat die Twitteruserin @doktor_tante in dem nun folgenden Thread geschildert.

Das sagen andere User:

Obwohl Notfall-Kaiserschnitte rein statistisch gesehen eher selten vorkommen, haben mehrere Leser ihre eigenen Erfahrungen unter dem Thread geteilt. Ein paar davon haben wir hier für euch zusammengetragen.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Weitere Tweets über das Wunder der Geburt findet ihr hier:

Fast so schlimm wie Männergrippe: Die besten Tweets aus dem Kreißsaal

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