Thread: Eure schlimmsten Dienstplan-Katastrophen
Dass in der Pflege, trotz Applaus von den Balkonen und kostenlosem Lavendelbusch, so einiges im Argen liegt, wissen wir nicht erst seit der Corona-Pandemie. Miese Arbeitsbedingungen, zahllose Überstunden – und das alles bei schlechter Bezahlung – führen dazu, dass seit Jahren dringend benötigtes Personal fehlt. Besonders bemerkbar macht sich dieser gefährliche Pflegenotstand für die Betroffenen häufig in ihren Dienstplänen. Nun ruft der Twitteraccount @PflegeDie in seinem Thread dazu auf, über die schlimmsten „Gibt’s nicht“-Dienstplan-Katastrophen zu berichten, und was sollen wir sagen: WOW!
Man stolpert ja immer wieder über schreckliche Dienstpläne, von denen man eigentlich denkt :“ Gibt’s nicht“
Was waren denn eure schlimmsten Dienstplan-Katastrophen? /SrU
Gerne RT
— PflegeDie (@PflegeDie) September 17, 2020
16 Tage am Stück.
Oder auch 60 Stunden in einer Woche.
4 von 4 Wochenenden.
7 Nächte, Auswachtag und wieder 7 Dienste.Usw ….usw
— Nell, die 78.🏥 (@Nell781) September 18, 2020
Auf Grund von Urlaub der VK Kräfte wurden die TZ Kollegen mit 4 Köpfen mit 250 Stunden plus eingeplant, natürlich ohne Nachfragen…..
Wir haben als TZ Kräfte einfach den Dienstplan abgelehnt. SL war stinksauer, aber so lass ich mich nicht verplanen?— BjörnDott (@BjrnDott) September 17, 2020
Kollegin wird mitten in ihren zwei Wochen Urlaub für einen Dienst eingetragen. Beim drauf aufmerksam machen meint die PDL: Ja, kann ich jetzt auch nicht ändern. Sie hat ihn dann brav gemacht, ich hätte mich ja geweigert.
— SchwesterX (@XSchwester) September 17, 2020
20 Tage dann 1 (!!) Tag frei und nochmal 20 Tage (inklusive 7 Nächte zum Abschluss). Ich war tot
— VollzeitTante 🏳️🌈 (@Vollzeit_Tante) September 17, 2020
Ich mochte meine erste „Woche“ als Pflegepraktikantin total gerne: 12 Tage, davon 11 Früh- und genau in der Mitte ein Spätdienst. Und dann war mein (vorher mit PDL abgesprochenes!) freies WE nicht frei mit der offenen Begründung, da müsse ich Personalmangel ausgleichen. 🙃 Nein.
— Teddy 🇪🇺🇩🇪🏳🌈 (@MamaAerztchen) September 17, 2020
Juli Plan kam am 29.6.
Ist halt blöde, wenn man sich das teure und teilweise nervenaufreibende Hobby „ElternSein“ zugelegt hat. 🤷♀️— MyBrainFudge (🏠) 👩⚕️ 🏃♀️🏥 (@mybrainfudge) September 17, 2020
Mein Dienstplan im FSJ: 12 Tage am Stück, dann einen Samstag und Sonntag frei. Ich war damals minderjährig. Das ging das ganze Jahr so. Habe daher deutlich mehr gearbeitet als ich müsste oder gedurft hätte. Das war ca eine 48h Woche.
— SchwesterX (@XSchwester) September 17, 2020
War bei mir damals auch so: 12-14 Stunden-Schichten, 10-14 Tage am Stück, 2 Tage frei (nicht zwingend am WE). An meinem Geburtstag planten Freunde eine Party, dafür durfte (!) ich dann einen halben (!) Tag Urlaub (!!!!!!!!) nehmen…
— Strix Varia (@StrixVaria1605) September 17, 2020
Im 1. Ausbildungsjahr: 21 Tage durcharbeiten. Die Stationsleitung hatte meine Stunden falsch berechnet, so dass ich im Minus war, was nicht sein durfte.
— Dr. Anja Katharina Peters (@thesismum) September 17, 2020
20tage am Stück, komplette Wechselschichten, vergessen das ich erst 16 war, Stunden falsch berechnet so dass ich bei Richtigstellung dann 3 Monate frei hatte. 😲
— 🏠 DatSchaf (@Puppel1312) September 17, 2020
Ich saß am Sterbebett meines Vaters und bekam um 6 Uhr 10 den ersten Anruf mit der Frage ob ich einspringen kann, habe verneint mit dem Hinweis auf meine Situation. Es wurde Verständnis geäußert….wurde an dem Tag trotzdem noch 6x angerufen…
— Graubart (@Woelx137Woelx) September 17, 2020