Na geh! 12 charmante Tweets über die österreichische Sprache
Fein- und Mitgefühl sind vermutlich nicht gerade die ersten beiden Substantive, die man mit der österreichischen Sprache verbinden würde. Charmant? Eher weniger. Kreativ? Unbedingt. Herrliche Wortschöpfungen, mehr oder weniger subtile Beleidigungen und alles natürlich im Wiener Schmäh. Das sind wohl die ersten Assoziation mit dem österreichischen Dialekt, der dem bayerischen vielleicht nicht ganz unähnlich ist. Aber ist das wirklich so? Fragen wir doch einfach mal die Twitter-Community.
#1: Der Tatort klärt (nicht nur Mordfälle) auf:
„Geh scheißen!“ ist Österreichisch für:
„Danke für Ihre Meinung. Ich kann leider nicht vollständig zustimmen und möchte Ihnen stattdessen meinen Standpunkt darlegen.“ #Tatort— Tatort (@Tatort) January 13, 2019
#2: So eine schöne Sprache!
Wien gilt als unfreundliche Stadt, obwohl man doch gerade hier viele zärtliche Begriffe für seine Mitmenschen kennt.
Trottl, Fetznschädl, Wappler, Pfostn, Voikoffa, Depp, Voidillo, Heisl, Dodl, Doim, Bleampel, Gfrast, Koffa, Kretzn, Nudlaug, Noa, Pücher, Viertlhirn, Saubeidl,…
— Grantscherm (@Grantscheam) November 25, 2018
#3: Wir mussten auch googlen. Es heißt tatsächlich Gefängnis.
Nachsendeauftrag auf wienerisch
— Martin Nero (@MartinNero1) January 9, 2018
#4: Toll, jetzt klingt es so, als seien die Deutschen die mit der „komischen“ Sprache …
In Deutschland ist es offenbar üblich, ein „Danke!“ mit „nicht dafür!“ zu erwidern.
Mein österreichisch sozialisiertes Sprachzentrum ist verwirrt und so habe ich der Bahnangestellten gerade „oh, okay – dann für was Anderes“ geantwortet. 🤪🙈
— Magdarine Peanutbutter-Nougat (@Magdarine27) July 10, 2021
#5: Alles deppat!
mei Wetta is ned deppat! #Wien wie wir!
— Marcus Wadsak 🌞 (@MarcusWadsak) July 10, 2021
#6: Also fluchen können die Österreicher …
Was is euer liebstes ösi schimpfwort? ich glaub meins is foischer fuffzger.
„vazupf di, du foischer fuffzger“
— womöglich Anja Melzer (@mauerfallkind) October 23, 2020
#7: … und mit was für einer Leidenschaft.
Hochgschissener. Und Oasch geht eigentlich immer.
— Hasnain Kazim (@HasnainKazim) October 24, 2020
#8: Aber manchmal klingt es auch einfach nur süß.
Ich mag die Österreicher, die nennen es „Haferl“. Das klingt so einladend. Und bei uns? Hier, dein Pott Kaffee.
Wie: saufs und gib Ruhe!
— Shoushou (@shoushouswelt) September 16, 2019
#9: Wie gesagt: süß!
Ich möchte bitte Mund-Nasen-Schutz mit Sprüchen auf Wienerisch.
Zum Beispiel: „Hüfts nix, schod’s nix „oder „Besser ois a Stan am Schädl“
— Raffaela (@DieRaffa) April 10, 2020
#10: So pragmatisch!
Ich verbringe meinen Geburtstag am Landesgericht und sehe mir einen Raubmordprozess an und der alte Herr, der sich ALLE Prozesse anschaut, hat vorhin zu mir gesagt: „Na, miassn’S so segn, immerhin san’S ned das Opfer! Is a a Grund zum Feiern.“ I guess Wienerisch für alles Gute 🤷♀️
— Barbara Kaufmann (@BarbaraKaufmann) July 5, 2021
#11: Ja, wir verstehen auch kein Wort.
Ich bin dafür, dass wir in Österreich den Führerschein auf Österreichisch machen. Je nach Gegend im richtigen Dialekt versteht sich. Zur Erhaltung der edlen Kultur.
Fragen zB so:
Wo muaßt hi foan, wenn de Ompe grea is?
A: Daune
B: Ume
C: Owe
D: Aufe— Christina Vogler (@christinavglr) July 22, 2018
#12: Aber irgendwie hat sie etwas ganz Besonderes, diese Sprache.
Heut beim Frühstück:
Sohn 1: schweigt wie immer
Sohn 2 flippt vor mathematura
Sohn 3 zu 2: scheiss di ned an du bist eh unser Genie
Sohn 1: das stimmt. Sei ned a so a lulu
Sohn 2: lacht und sagt: ich hab euch auch lieb ihr fetzenschädl
Mama freut sich über diese Liebe— Monka, Frau Cisig (@EsistMonka) May 9, 2018
Kein Wort verstanden? Dann probiert es doch mal mit schwäbisch: