Maaßen: Der Sonderberater-Kompromiss
Besser wird’s nicht…
Die Große Koalition hat einen Kompromiss im Streit um die Personalie Maaßen errungen. Schon wieder. Nach dem ersten Kompromiss, in dem es um die umstrittene Beförderung ging, kam Andrea Nahles noch einmal zur Besinnung und bat um Nachverhandlung.
Für einen Augenblick kehrte der Stolz in die SPD zurück. Seehofer und Merkel signalisierten Gesprächsbereitschaft. Alles schien möglich. Gestern Abend trafen sie dann alle zusammen und einigten sich auf folgendes: Maaßen wird weder Staatssekretär noch Sonderbeauftragter, sondern Sonderberater ohne Gehaltserhöhung.
Es wird eigens eine Stelle im Innenministerium geschaffen, die es so noch nicht gibt. Baustaatssekretär Gunther Adler von der SPD bleibt im Amt.
Angela Merkel trat indes vor die Kameras, gestand einen Fehler ein, in gutem Glauben das erstrittene Ergebnis sei der Bevölkerung jetzt besser zu vermitteln als zuvor.
Sicher, der Koalitionsbruch wurde erneut abgewendet, alle haben was sie wollten und wenn sie nicht gestorben sind, so regieren sie noch heute…
Die Ereignisse in Chemnitz und Maaßens Kommentar dazu sind längst aus dem Fokus gerückt. Man mahnt sich selbst dazu zur Sacharbeit zurückzukehren und möchte endlich wieder regieren.
Währenddessen schlagen sich draußen Millionen von Bürgern mit der flachen Hand vor die Stirn und fragen sich was dieses ganze Theater eigentlich sollte und noch soll. Hier kommen die besten Reaktionen zum Thema.
#1:
https://twitter.com/janboehm/status/1043910119455674369
#2:
einigung im groko streit: #maaßen soll spd-vorsitzender werden
— Dax Werner (@DaxWerner) September 23, 2018
#3:
#Maaßen wird Sonderberater im Innenministerium.
Wenn der Deal auch wieder scheitert, wird Seehofer Maaßen adoptieren müssen.— ZDF heute-show (@heuteshow) September 24, 2018
#4:
Der #Seehofer, der die Chefin des BAMF wegen Gerüchten hinauswarf, die sich als haltlos herausstellten, ist auch der Seehofer, der bei #Maaßen von einer Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter spricht. Das lässt tief blicken.
— Ferdinand Scholz (@FerdinandScholz) September 23, 2018
#5:
Nahles hat keine Lust, sich gegen die Antidemokraten in den Innenbehörden zu stellen und will lieber Sachpolitik machen.
Richtig so!
Wenn schon Faschismus, dann wenigstens mit guten Kitas! #maaßen #seehofer #nahles #priorities #sachpolitik
— Nico Semsrott (@nicosemsrott) September 23, 2018
#6:
Immerhin wollen sie für #Maaßen nicht ein eigenes Ministerium schaffen.
— extra3 (@extra3) September 23, 2018
#7:
— Creamspeak (@creamspeak) September 22, 2018
#8:
#Merkel und #Nahles sind offenbar begriffsstutzig. Dieses Postengeschacher versteht kein Mensch. Es geht im Fall #Maaßen nicht nur um die Gehaltserhöhung. Der Mann verbreitet aus höchster Position rechte #FakeNews und sollte daher kein öffentliches hohes Amt mehr bekleiden.
— Bernd Riexinger (@b_riexinger) September 23, 2018
#9:
Aber eindrucksvoll, wie es die SPD in wenigen Tagen geschafft hat, Maaßen-Befürworter, Maaßen-Gegner und alle dazwischen vor den Kopf zu stoßen.
— Sascha Lobo (@saschalobo) September 24, 2018
#10:
Ich persönlich hätte mir gewünscht, wenn Maaßen ohne Abendessen ins Bett müsste.
— alf frommer (@alf_frommer) September 23, 2018
#11:
Warum wird #Maaßen eigentlich nicht Innenminister? Den Job macht doch eigentlich seit März niemand wirklich.
— Markus Barth (@tweetbarth) September 23, 2018