Maaßen: Der Sonderberater-Kompromiss

Chris Schröder 24.09.2018, 15:16 Uhr

Besser wird’s nicht…

Die Große Koalition hat einen Kompromiss im Streit um die Personalie Maaßen errungen. Schon wieder. Nach dem ersten Kompromiss, in dem es um die umstrittene Beförderung ging, kam Andrea Nahles noch einmal zur Besinnung und bat um Nachverhandlung.

Für einen Augenblick kehrte der Stolz in die SPD zurück. Seehofer und Merkel signalisierten Gesprächsbereitschaft. Alles schien möglich. Gestern Abend trafen sie dann alle zusammen und einigten sich auf folgendes: Maaßen wird weder Staatssekretär noch Sonderbeauftragter, sondern Sonderberater ohne Gehaltserhöhung.

Es wird eigens eine Stelle im Innenministerium geschaffen, die es so noch nicht gibt. Baustaatssekretär Gunther Adler von der SPD bleibt im Amt.

Angela Merkel trat indes vor die Kameras, gestand einen Fehler ein, in gutem Glauben das erstrittene Ergebnis sei der Bevölkerung jetzt besser zu vermitteln als zuvor.

Sicher, der Koalitionsbruch wurde erneut abgewendet, alle haben was sie wollten und wenn sie nicht gestorben sind, so regieren sie noch heute…

Die Ereignisse in Chemnitz und Maaßens Kommentar dazu sind längst aus dem Fokus gerückt. Man mahnt sich selbst dazu zur Sacharbeit zurückzukehren und möchte endlich wieder regieren.

Währenddessen schlagen sich draußen Millionen von Bürgern mit der flachen Hand vor die Stirn und fragen sich was dieses ganze Theater eigentlich sollte und noch soll. Hier kommen die besten Reaktionen zum Thema.

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https://twitter.com/janboehm/status/1043910119455674369

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