Wir brauchen noch Unterlagen: 17 frustrierte Tweets über deutsche Behörden
Hallöchen! Seid ihr gut in den Tag gestartet? Wir hatten heute Morgen bereits das Vergnügen mit dem Landratsamt. Hach, deutsche Behörden, wie könnte man sie nicht lieben? Ha ha, das war ein Euphemismus. Ehrlich gesagt, gibt es wenige Dinge, die nerviger sind als Termine mit den Behörden. Das Motto scheint dort zu lauten: „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe ruhig auf morgen!“. Sein Anliegen mal eben ganz schnell online abwickeln, geht in den meisten Fällen schon einmal nicht. Also wird schön brav ein Termin ausgemacht oder vor Ort eine Wartemarke gezogen. Nach endlos langen Minuten wird man endlich an den Schalter gerufen, setzt sich brav hin und hält gut vorbereitet alle benötigten Papiere bereit. Doch nach einem prüfenden Blick des Beamten folgt schließlich die große Enttäuschung: „Da fehlt der ausgefüllte Passierschein A 38. Ohne den können wir den Antrag nicht einreichen. Nein, tut mir leid. Per E-Mail können sie den nicht schicken, da müssen Sie noch einmal persönlich vorbeikommen.“ Während ihr also verzweifelt die Köpfe schüttelt und frustriert die fehlenden Dokumente zusammen sucht, teilen diese Perlen euer Leid.
#1: Der Karriere steht nichts mehr im Weg!
„Auf einer Skala von 1-10, wie sehr hassen Sie Menschen?“
„Ich verschicke E-Mails mit Empfangsbestätigung, kündige sie durch Faxe an und hake telefonisch nach, ob sie angekommen sind.“
„Willkommen im öffentlichen Dienst!“
— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) August 31, 2018
#2: Zufällig auch noch ein Schwabe?
Öffentlicher Dienst:
Kollege steht zum Ende der Mittagspause vor der Stechuhr und wartet 3 Minuten bis 30 Minuten Pause um sind, weil bei eher wieder einstempeln wären die 3 Minuten ja verschenkt.
— (G)independent Woman (@GindpndntWoman) January 26, 2023
#3: Kam per Fax, oder?
Hab heute 2 Monate und 11 Tage nach Einreichen meiner Bewerbung eine (positive) Antwort bekommen.
Öffentlicher Dienst. Herrjemine.
— Tom Kraftwerk (@TomKraftwerk) September 21, 2017
#4: Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht?
Digitalisierung im öffentlichen Dienst (Symbolbild)
— Marc Osigus (@Marc_Osigus) October 20, 2022
#5: Humor hat er
Kläre einen Patienten über eine Impfung auf.
„Es ist möglich, dass Sie heute etwas müde und schlapp sein werden.“
„Ach, ich bin Beamter. Das kenne ich schon.“
Eventuell habe ich etwas gekichert. #landarztpraxis
— Schwesterfraudoktor (@SchwesterFD) November 27, 2020
#6: Das fragen wir uns auch …
Ich arbeite im öffentlichen Dienst. Wenn wir ein Online-Seminar besuchen, müssen wir einen Dienstreiseantrag ausfüllen.
Keine Ahnung, woher die ganzen Vorurteile kommen.
— FamilienLabor ☢ (@FamilienLabor) September 10, 2020
#7: Ach ja, so schön!
Ich darf jetzt Bafög beantragen, das ich mit 33 sowieso nicht mehr bekomme, damit die das ablehnen, weil ich dem Wohngeldamt beweisen muss, dass ich kein Bafög bekomme, weswegen ich ja Wohngeld beantrage.
Deutsche Ämter – immer wieder eine Freude!
— 🕷🦊Spinnefuchs (@Randalemama) May 3, 2018
#8: Typischer Montag
„Tut mir Leid, da kann ich nichts machen“ ist Beamtendeutsch für „sorry, kein Bock zu arbeiten, fragen Sie jemanden anders“
— Lara Crocs (@chuzpe_0) September 29, 2021
#9: Anders kann er sich das auch nicht erklären
Kollege ruft bei einer anderen Behörde an, sein Fazit nach dem Gespräch:
„Der war ja richtig nett, der ist bestimmt noch in der Probezeit.“
— Phlegmatisches Faultier (@Faultierphlegma) August 23, 2023
#10: Zum Kopfschütteln
Eine Behörde fordert Belege an.
Ich übersende sämtliche Belege via E-Mail.
Nach Abschluss des Vorgangs erhalte ich die ausgedruckten Belege in einem Belegrückgabeschreiben zurück (!).
Wie lost kann man sein?
— Anwaltsgelaber (@anwaltsgelaber) November 18, 2019
#11: Das tragen wir uns in den Kalender ein
Mir hat gerade ein Beamter am Telefon gesagt „Sie haben Recht. Da habe ich einen Fehler gemacht.“.
Ist heute Weltuntergang?
— Liebe Helena 🌱 (@SchlimmeHelena) September 1, 2016
#12: Jap, genau so funktioniert Digitalisierung!
Deutsche Behörde, heute morgen:
Wir können Ihnen nicht helfen, sie haben die Unterlagen X,Y und Z nicht eingereicht!
Die habe ich schon vor 4 Wochen zugemailt.
Es ist besser wenn sie das ausdrucken und hier abgeben. Dann wird das eingescannt und dann haben wir es Digital.
— Cooks for a living (@bea_chef) August 5, 2019
#13: Kann man sich nicht ausdenken
Auf meine Emailbewerbung bei einer Behörde bekam ich heute meine Unterlagen zurück. Ausgedruckt. Und per Post.
That’s how german Behörden funktionieren.
— itsmejaayynnee (@Regenbogenmutti) January 24, 2019
#14: *empörtes Schnauben von Seiten der Beamten*
Manche Wörter kann man einfach nicht in andere Sprachen übersetzen. Z.B. wird Karōshi (japanisch für „Tod durch Überarbeiten“) niemals Einzug ins Beamtendeutsch finden.
— Grantscherm (@Grantscheam) September 10, 2018
#15: Das E steht für Effizienzsteigerung
„eAkte in Papierform“ ist der vielleicht tollste Ausdruck der deutschen Behördensprache seit Jahrzehnten.
— Der GerichtsBeRichter (@GerichtBerichte) April 10, 2021
#16: Fortschritt wird dort nicht sehr groß geschrieben
Warum haben deutsche Behörden die 2 Jahre Pandemiezeit nicht dazu genutzt, endlich überflüssigen Ballast loszuwerden und sich zu modernisieren?
— Klaus Fenn (@klausfenn) May 5, 2022
#17: Die verstehen keinen Spaß
Besprechung. Ein Konzept wird vorgetragen. Ich reagiere mit „Das klingt sehr sinnvoll und ist damit für eine Behörde leider ungeeignet.“
Und schon werde ich wieder seltsam angeschaut.
— Phlegmatisches Faultier (@Faultierphlegma) August 23, 2023
Schaut, die Kollegin bringt ihren neuen Bürohund mit: