
Im Englischen gibt es den schönen Ausspruch „Between Jobs“, was so viel wie eine blumige Umschreibung für arbeitssuchend ist. Und in genau diesem Zustand befindet man sich, wenn man in Deutschland das Jobcenter aufsuchen muss. Denn nur hier bekommt man einen neuen Job vermittelt – soweit zumindest die Theorie. Denn wer schon einmal die heiligen Hallen der deutschen Bürokratie-Tempel betreten hat, der weiß, dass hier viel vermittelt wird: nämlich in den seltensten Fällen Jobs. Ob dieser Fakt dazu beiträgt, dass die Mitarbeiter*innen in Einzelfällen etwas an Empathie und Freundlichkeit sparen? Oder sind die Arbeitssuchenden schuld, die ihre Probleme auf das Jobcenter projizieren? Die Wahrheit liegt vermutlich wie immer irgendwo in der Mitte. Und so lässt sich auch die Geschichte von Threadsuserin @cyber_bunnnii verstehen, die eine, sagen wir, merkwürdige Erfahrung mit dem Jobcenter gemacht hat. Dass sie damit nicht alleine ist, zeigen die zahlreichen Geschichten in den Antworten, aber lest es am besten selbst.