Thread: Welches Unterrichtsfach hat dir am allerwenigsten fürs Leben weitergeholfen?
Wir wollen euch jetzt nicht direkt alt nennen, aber die Schulzeit dürfte bei den meisten aus unserer Leserschaft schon ein paar Tage her sein, oder? Viele der Erinnerungen an diese lehrreiche Zeit sind hingegen noch überhaupt nicht verblasst. Leider. Denn so lehrreich war vieles im Nachhinein dann eben doch nicht. Oder habt ihr vielleicht auch nur eine einzige Situation erlebt, in der es für euch hilfreich oder von Bedeutung war, die Namen der 12 Jünger Jesu zu wissen? Und nein, die 1-Million-Euro-Frage bei Herrn Jauch ist nicht repräsentativ und zählt nicht. Bei wem nun schreckliche Erinnerungen an diverse Unterrichtsfächer oder Teildisziplinen dieser geweckt wurden, der oder die sollte den folgenden Thread von @DHeuwer lieber im Raum mit den Mattenwagen verstauben lassen und nicht weiterlesen. Allen anderen wünschen wir ein paar nostalgische Momente, über die man nun mit einem gewissen zeitlichen Abstand hoffentlich schmunzeln kann. In diesem Sinne: Die Pause ist vorbei und wir haben noch einiges an Stoff vor uns!
Welches Unterrichtsfach hat dir am allerwenigsten fürs Leben (nach der Schule) „weitergeholfen“ ?
— DerHeuwer (@DHeuwer) January 30, 2022
Wir lernen nicht für die Schule, sondern fürs Leb … oh Moment!
Ich hab mal in Sport eine 5 (oder 4) bekommen, weil ich angeblich nicht Nordic Walken konnte.
Das war ein spaß !
— DerHeuwer (@DHeuwer) January 31, 2022
Es ging ja schließlich auch nie um Begeisterung, Stichwort Teilnehmerurkunde
Schulsport. Inklusive Bundesjugendspiele und der grauenhaften, rhythmische Sportgymnastik-liebenden Lehrerin hat hat mir jegliche Begeisterung genommen.
— Ritterin von der Kokosnuss (@RitterinVomNi) January 30, 2022
Es gab damals wohl wenig, was einem den Spaß an Bewegung und Sport so sehr genommen hat wie der Sportunterricht
Sport.
Ich bin nicht unsportlich, ich fahre ausdauernd Rad, kann gut klettern und bin ein exzellenter Skifahrer und Schwimmer.
Trotzdem jahrelang miese Noten und Demütigungen eingefangen weil ich nicht gut in Ballsportarten bin.— 🦠Flow🦠 (@Caethan13) January 30, 2022
Sport.
Es hatte eine nachteilige Wirkung, weil ich jahrelang danach keine Lust hatte Sport zu machen. Musste erst Vater werden um zu erkennen, dass Sport und Gesundheitsfürsorge auch Spaß machen können. (abgesehen von Fußball)
— Dein Nachbar Totoro. (@wortwicht) January 30, 2022
Sport – in meiner Freizeit hab ich Zirkusartistik gemacht und hatte Spaß an Bewegung und Training. In der Schule wurden ständig die ganzen Ballsportarten durchgekaut die ich nicht konnte U. Mochte. Es hatten immer die gleichen ne eins und ich wirkte unsportlich obwohl nicht
— Lale Bundesschaukelexpertin 💉 💉 💉 (@Capucine238) January 30, 2022
Zumindest die erlernten Brennball-Kenntnisse kann man heute noch ganz hervorragend im Büroalltag einbringen *wirft Kollegen ab*
Sport.
Es HÄTTE ein sinnvolles Fach werden können wenn man da Selbstverteidigung, Rückenübungen oder sowas lernen würde.
Aber Zirkeltraining und Brennball hab ich NIE wieder gebraucht.— Moiraley 🏡 (@Moiraley1986) January 30, 2022
Also für uns ist das Sofa eindeutig das richtige Sportgerät
Sport. Das hat mir den Sport eher verleidet und mir das Gefühl gegeben, ich sei unsportlich. Später habe ich gemerkt: bin ich nicht. Ich muss nur den richtigen Sport für mich machen können.
— 🎈BiBaBumble 🎈 (@bibabumble) January 30, 2022
Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt!
Kunst
Male diesen Apfel!
Dein Apfel sieht aus wie von einem Grundschüler. Das ist eine Frechheit, du bist faul. Ich erwarte, dass du dir in meinem Unterricht Mühe gibst.
Ja, okay ich kann halt nicht malen. Und jetzt? Komplett irrelevant.
— Lukas (@TheGlowingDice) January 31, 2022
Okay, vermutlich wären wir hier wegen Kunst durchgefallen
Kunst. Mein Kunstlehrer hat es geschafft, mir die Lust am kreativen lange Zeit zu versauen. Bei ihm wurde handwerkliches Geschick bewertet, nicht Kreativität. Das nimmt Lust.
— Der Sahnige ist mütend (@BruderOnkel) January 30, 2022
7-5-3, Rom schlüpft aus dem Ei – 3-3-3, bei Issos Keilerei
Geschichte.
Es hätte so gut sein können.
Aber diese Wucht an Jahreszahlen kann ich mir gepflegt in die Haare schmieren.Ich meine, genau für solche präzisen Fakten gibt es doch Nachschlagewerke!
Was wirklich wichtig wäre:
Wer + Warum + Wieso + Wo + Wie und Was geht besser?— 🌸 Anne D. Wolf 🌸 C.O. (@Anne4Wolf) January 30, 2022
Wer hat heute eigentlich Kartendienst?
Erdkunde, weil ich mir ehrlich gesagt NICHTS gemerkt hatte. Pures Auswendig lernen für hier und da einen Test.
Alles, was ich geografisch weiß (ist nicht wenig) weiß ich ausschließlich durch google und Wiki, weil ich es mich interessierte oder ich es brauchte.— Stefan The Bohèmian (@StefanBoheme) January 30, 2022
Erdkunde fand ich bis zur 10ten Klasse komplett nutzlos. In der 10ten wurde es dann zu richtigem Geographie unterricht, mit Klimazonen, Tektonik und Vulkanologie.
Hab ich dann als Leistungsfach gewählt. Bestes Fach ever. Da haben wir schon 2003 über den Klimawandel gesprochen— Moiraley 🏡 (@Moiraley1986) January 30, 2022
Wenn man damals im Religionsunterricht wenigstens gelernt hätte, wie man aus der Kirche austritt bzw. wie man möglichst schnell an einen Termin beim zuständigen Amt kommt, aber nein …
Religion.
Ab der 10. Klasse hatte ich dann Ethik. Das war richtig super. Daran erinnere ich mich bis heute gern
— Kiki42 (@Paragrafenhexe) January 30, 2022
Die (katholische) Kirche und junge Menschen, es bleibt einfach ein heikles Thema
Religion!
Nicht, dass es da nichts zu lernen habe. Unsere Werte und Normen sind durchaus ein Unterrichtsfach wert. Aber die Art und Weise, wie das Thema angegangen wurde und vermutl. noch wird, erklärt, warum so viele junge Menschen den Bezug zum Thema verlieren.— Marius Kronsberger (@kronsberger) January 30, 2022
Quod erat demonstrandum
Latein.
Nach 7 Jahren Latein konnte ich noch immer kein Latein, allen anderen in der Klasse ging es ebenso.— Meerfee auf Tauchstation🌦️🌊🌈🇪🇺🏳🇩🇪 (@MeerfeeSH) January 30, 2022
Sic!
Sollte eines meiner Kinder Latein wählen wird es enterbt
— MackeA Geimpft (@MackeA3) January 30, 2022
Sehr guter Hinweis, aber Mathe war doch tatsächlich ein richtiges A******* …
Ich glaube nicht, dass man das selbst sagen kann.
Selbst in Fächern, die einem fachlich rein gar nichts gebracht haben, hat man möglicherweise sein Gehirn durch Lernen auf eine Art trainiert, die einem im gesamten Leben nützt.
Man weiß es aber oft gar nicht.
— Christian Bohnenkamp 🇪🇺 💉💉💉 (@BHNNKMP) January 30, 2022
Kann auch schon etwas länger her sein: