Thread: Tipps für den Corona-Winter
Es ist weder ein Wunder, noch eine Schande pandemiemüde zu sein. Uns geht es da nicht anders als euch. Auch wir haben uns die letzten beiden Corona-Jahre an alles gehalten, waren vorsichtig, vorbildlich und solidarisch. Wir haben uns impfen lassen und gehofft, so die Pandemie zu einem schnellen Ende zu bringen. Dass es nun doch noch etwas länger dauern wird, bis wir ein halbwegs normales Leben führen können, empfinden wir ebenso frustrierend wie alle anderen. Um nicht den Mut zu verlieren oder gar den Verstand, hilft es ungemein, sich den unangenehmen Tatsachen bewusst zu sein, die Dinge, die man nicht ändern kann, zu akzeptieren und das Beste aus seiner Situation zu machen. Der Twitteruser @JaSimmank hat genau darüber einen Thread verfasst, der uns allen dabei helfen kann, die kommenden Winterwochen bzw. -monate mit Corona zu überstehen. Aber lest am besten selbst, was er zu sagen hat.
Ich glaube, wir sind an einem sehr kritischen Punkt dieser Pandemie angekommen. Experten sagen mir, sie haben sich seit Beginn der Pandemie noch nie solche Sorgen gemacht. Allen, die halbwegs in der Materie stecken, sind sich darüber klar, dass etwas Großes auf uns zurollt. 1/n
— Jakob Simmank (@JaSimmank) December 16, 2021
Und mir persönlich, aber auch vielen anderen schlägt das ziemlich auf die Stimmung. Deshalb mal jenseits aller Modelle, Hochrechnungen, Verdopplungszeiten und Studien zum Immunescape ein Thread zur Psychohygiene (den mancher ein bisschen übergriffig finden wird). 2/n
— Jakob Simmank (@JaSimmank) December 16, 2021
– Geht davon aus, dass es noch einmal eine Art Lockdown geben könnte diesen Winter.
– Das ist keine Katastrophe, man kann sich darauf einstellen und dafür planen.
– Überlegt Euch, wie viel Nachrichten Ihr konsumieren wollt. Macht Pausen. Digital Detox. 3/n— Jakob Simmank (@JaSimmank) December 16, 2021
– Überlegt Euch, was Euch gut tut. Macht jeden Tag etwas davon.
– Bringt Eure soziale Bubble in Stellung. Reduziert Kontakte, aber bitte niemals auf Null. Sprecht miteinander darüber, wie es Euch geht und was Ihr an Unterstützung braucht. Organisiert Unterstützung für andere. 4/n— Jakob Simmank (@JaSimmank) December 16, 2021
– Seid dabei ehrlich: Es ist okay, wenn man nach zwei Jahren Pandemie nicht mehr kann.
– Wenn es psychisch nicht mehr geht, holt Euch professionelle Hilfe.
– Findet Routinen. Die tun gut.
– Freut Euch auf den Sommer. Macht Pläne. 5/n— Jakob Simmank (@JaSimmank) December 16, 2021
– Seid Euch sicher: Eines Tages wird diese Pandemie vorbei sein. 5/5
— Jakob Simmank (@JaSimmank) December 16, 2021
Und ergänzt! #TutEuchgut
— Jakob Simmank (@JaSimmank) December 16, 2021
Das sagen andere User:
Die pessimistischen und negativen Kommentare haben wir an dieser Stelle mal weggelassen, denn es soll hier um konstruktive Vorschläge gehen, wie wir mit den negativen Pandemie-Effekten auf unsere Psyche umgehen bzw. sie vermeiden. Ein paar der treffendsten Antworten haben wir hier für euch zusammengetragen. Falls ihr noch Anmerkungen oder Ergänzungen habt, hinterlässt uns doch einen Kommentar.
Danke! Das ist ein Thread, der richtig gut tut 🙏🍀🌸 Meine Abtauch-Strategie bis zum Frühjahr: Russisch lernen. Schönes kochen. Möglichst täglich etwas raus. Und geduldig mit mir sein.
— Heike Naumann (@Heike_N_aus_H) December 17, 2021
Profitipp: Videochat befriedigt das Bedürfnis nach menschlicher Nähe MEHR wenn alle Seiten darauf achten die Kamera so auszurichten dass beim ansehen des/der Gegenseitenvideo(s) fast in die Kamera geschaut wird. (vermeintlich) richtiger Augenkontakt erschafft die fehlende Nähe.
— Metblondie 🔴 (@Metblondie) December 16, 2021
Gute Ratschläge! Vllt auch sich drauf einstellen, dass es einen erwischt und man in Quarantäne muss? Mit 💉💉💉 hoffentlich eh leichter Verlauf, aber mit voller Speisekammer und Bücherschrank übersteht man das vllt besser.
— dk (@doorock_) December 16, 2021
ein mir schwerfallender Rat: Nicht hadern mit den (vielen) Fehlern, die gemacht wurden. Nützt alles nichts, nur der Weg nach vorn zählt, wie unangenehm die Situation auch sein mag. Dem Virus sind unsere Befindlichkeiten völlig egal.
— Dr. Thomas Wedel (@thomaswedel) December 16, 2021
Jeden Abend 3-5 Dinge oder Begebenheiten des Tages erinnern, die schön oder gut waren oder für die du dankbar bist 🙏
Kann man auch mit Freund/in über Messenger machen und austauschen, wenn man alleine ist und vielleicht jemanden braucht, der einen daran erinnert 💝
— Inga (@Nicht_Ingo) December 16, 2021
Gelegentlich mal ein virtueller Urlaub (Nature Relaxation Films): https://t.co/G2RnTcHnL4
— Blick aus dem Fenster (@Sunshin47139354) December 16, 2021
Mir würde es viel besser gehen, wenn ich mich nicht über die Leugner, Desinformationsschleudern und Radikalen ärgern müsste. Alles andere ist nochmal schaffbar.
— Manu-Augenhoehe (@MAugenhoehe) December 16, 2021
Es gibt auch mit gesundem Abstand einige Möglichkeiten für Abwechslung. Ich finde rausgehen ganz wichtig. Mal eine Lupe und Bestimmungsbuch mitnehmen. Oder eine kleine Tour mit Taschenlampe. Sich gemeinsam Foto-Aufgaben „Foto von einem Käfer…“ stellen. Auch das Nachbar- 1/2
— Tanja Huppertz (@Vielfalt_in_D) December 16, 2021
Dorf hat vielleicht ein paar tolle Gassen, nette Fachwerkhäuser oder eine spannende Geschichte, die man entdecken kann. Man muss nicht immer auf den Sommer bzw. den Urlaub warten. Eine kleine Tour sorgt für frische Luft, Bewegung & etwas Abwechslung. Tee mitnehmen. Pause machen.
— Tanja Huppertz (@Vielfalt_in_D) December 16, 2021
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Noch mehr Tipps im Umgang mit der Pandemie findet ihr hier: