Thread: So jetzt reicht’s!

Viele Supermärkte machen aktuell fast das Dreifache ihres Weihnachtsgeschäftes. Wohin man blickt: leere Supermarktregale. Keine Nudeln, kein Mehl, keine Konserven und vor allem kein Klopapier. Die Appelle von Politik und Einzelhandel zeigen kaum Wirkung. Viele Menschen hamstern, was das Zeug hält. LKW-Fahrer schieben Extratouren, Zwischenlager laufen leer, das Personal im Einzelhandel arbeitet am Limit. Hamstern war, ist und bleibt unsolidarisch, egoistisch und dumm. Ihr braucht noch ein Beispiel?
Hier, bitteschön! Ein Thread von Elisabeth Germroth.

So jetzt reicht’s. Hatte eine ganze Woche 12std. Dienste. Bin krankenschwester. Musste jeden Morgen in einen anderen Supermarkt,um toipapier, Küchenrolle, Mehl und Nudeln zu suchen. Erfolglos. ICH HABE NICHTS MEHR!! Ist das die Wertschätzung, die man uns entgegen bringt? Wir

— Elisabeth Germroth (@EGermroth) March 21, 2020

Pflegekräfte müssen bald mehr denn je arbeiten, riskieren unsere Gesundheit und unser Leben, denn nicht alle von uns sind jung und gesund.Und ihr gönnt uns nicht Mal toipapier und ein paar Nudeln. Wir haben keine Zeit im Supermarkt auf die Lieferung zu warten. Wir müssen arbeiten

— Elisabeth Germroth (@EGermroth) March 21, 2020

Alle, die die Ware im Keller horten, schämt euch, uns das Leben noch schwerer zu machen. Ihr habt es nicht verdient,dass wir uns für euch den Hintern aufreißen. Das ist undankbar un unsozial.

— Elisabeth Germroth (@EGermroth) March 21, 2020

Gerne retweeten, damit diejenigen lesen, welche das Problem verursachen. Danke

— Elisabeth Germroth (@EGermroth) March 21, 2020

Danke für die vielen Hilfsangebote ❤️
Bei meinem Appell ging es mir allerdings auch um die vielen 1000 Menschen in gleicher Situation. Wir überstehen diese Krise nur, wenn wir solidarisch sind. Niemand muss die Speisekammer für 1jahr füllen. Es wäre genug für alle da, wenn jeder

— Elisabeth Germroth (@EGermroth) March 22, 2020

Vernünftig handelt. Ich bin nur eines von vielen Beispielen, wie schwer es uns allen gemacht wird, wenn wir nicht füreinander da sind. Systemrelevante werden dadurch auch einer größeren Ansteckungsgefahr ausgesetzt was wiederum die gesamte Gesellschaft betrifft. Wenn wir krank

— Elisabeth Germroth (@EGermroth) March 22, 2020

Werden und ausfallen, verschärft sich die Lage für jeden. Sei es Pflegepersonal, verkäuferInnen, Post oder Müllabfuhr…. Wir alle werden gebraucht. Wir verrichten unseren Dienst für die Gesellschaft, damit deren Alltag weiter funktioniert. Wir benötigen aber auch deren

— Elisabeth Germroth (@EGermroth) March 22, 2020

Solidarität. Bekommen wir diese nicht, laufen wir Gefahr, dass wirklich alles zusammen bricht. Das wird dann auch die unsolidarischen betreffen. Klopapier schützt niemanden vor dem Virus. Solidarität und Vernunft sehr wohl

— Elisabeth Germroth (@EGermroth) March 22, 2020