Thread: Habt ihr von Menschen, die ihr kennenlernt, schon mal irgendwas übernommen?
Angewohnheiten oder Eigenheiten werden einem ja meist erst dann so richtig bewusst, wenn man explizit darauf hingewiesen wird. Oder wenn dadurch eine zuvor unentdeckte Affäre ans Tageslichts befördert wird, so wie bei der Bekannten von @isinWonderland. Denkt man jedoch einen Moment lang ganz bewusst über diese kleinen und nicht selten sogar unbewussten Gewohnheiten nach, weiß man tatsächlich häufig noch ganz genau, von welcher Person man diese übernommen hat.
Karma regelt!
Eine Bekannte deckte die Affäre ihres Mannes auf, weil dieser plötzlich auf die gleiche Art wie ihre beste Freundin mit den Zigaretten rumspielte.
Habt ihr schonmal beobachtet, dass ihr von Menschen, die ihr kennenlernt, irgendwas übernommen habt?
— Alice D (@isinWonderland) October 18, 2021
Warum auch nicht?
Wir leben poly und bei uns ist das der RunningGag darauf zu achten, was der Andere für Verhaltensänderungen aus der neuen Beziehung mitbringt und uns augenzwinkernd darauf anzusprechen und dann gemeinsam über uns zu lachen 😊 Tut uns beiden gut
— Amanda (@_Anna_Amanda_) October 18, 2021
Is nicht immer so ne tolle Eigenschaft 🙈
Ich neige dazu Dialekte und sprachliche Eigenheiten unabsichtlich in Gesprächen nachzuahmen. Is nicht immer so ne tolle Eigenschaft 🙈
— Affenzirkus – kribbelkrabbelbunt! (@Affenzirkus2) October 18, 2021
Ach, das wird schon wieder:
Ich übernehme sehr schnell vor allem Sprachmuster von Menschen, mit denen ich Zeit verbringe. Da reicht auch schon ein 12-Stunden Dienst um zumindest eine Weile den Dialekt des Kollegen zu übernehmen. Wenn der Kontakt dann nicht dauerhaft ist, geht’s auch wieder weg.
— Vanadiumoxid (@vanadiumoxid) October 19, 2021
Wobei das doch eh eigentlich typisch deutsch ist, oder?
Ich hatte früher sehr oft mit Indern zu tun, irgendwann habe ich mir das Kopfschütteln angewöhnt
— tu®kishmom 🏡 ✊🏻 (@turkishmom) October 18, 2021
Sympathie wirkt nun einmal anziehend:
Ja – wenn ich jemanden sehr mag, dann färbt seine oder ihre Art zu lachen ein bisschen auf mich ab.
— Lucy in the Sky 💎 (@Lucyversum) October 18, 2021
Oh schon ganz oft. Früher wollte ich immer sein wie jemand anderes und habe Sprechweisen und Handlungen die mir sympatisch waren schnell übernommen. Heute ist das ganz selten geworden.
— Kitawahnsinn (@DieBekloppte) October 18, 2021
Ach!
Ausdrücke wie „Woll“ oder „Gell“
— ǝʇʇǝlǝssɐnb (@Quasselette) October 18, 2021
Ähnlich währt am längsten:
Spachmelodien übernehme ich oft wenn ich mit engen Freundinnen zusammen bin. Ich sage aktuell sehr oft „Ja auf jeden Fall“ in so einer ganz bestimmten Melodie, wie auch eine meiner besten Freundinnen. Mein Mann sagt dann immer „Yvonne spricht wieder aus dir“ 😅
— Claudi ohne Audi (@ClaudiohneAudi) October 19, 2021
Macht das nicht jeder?
Wir spiegeln das Verhalten der Personen, die wir mögen. Ist btw der Grund dafür, dass langjährige Ehepaare sich immer ähnlicher werden.— Fusselfee (@Eurybia_1) October 19, 2021
Erzieherinnen und Erzieher hassen diesen Trick!
Ich konnte manchmal abends hören, mit welcher Erzieherin meine Tochter den Tag über am meisten Zeit verbracht hat.
— Markus Geiger (@markusgtweets) October 18, 2021
Irgendwann lernen sie es alle:
Mein Mann und mein Kind haben sehr stark meine Ausdrucksweise übernommen. Beim Kind normal, beim Mann war ich erstaunt, als er auf einmal so „kluge“ Wörter benutzt hat (ich lese viel und liebe schöne Wörter). Das fiel schon auf, aber ich fand es auch schön irgendwie 🙂
— MaikeImWunderland (@im_maike) October 19, 2021
Womit die Brücke zum Anfang unseres Beitrags gebaut wäre:
Ich hab so jedenfalls gemerkt mit wem meine damalige Chefin schläft. Plötzlich gleiche Gestik wie ein Kollege. Hat sich bestätigt.
— Kiki (@bettflusterin) October 18, 2021
Wenn wir schon beim Thema Eigenheiten sind: