Thermomix: Küchenrevolution oder Staubfänger?

Der Thermomix, der Rolls-Royce unter den Staubfän… äh, Küchengeräten! Es gibt wenige Fragen, die Deutschland so umtreiben, wie der Sinn und Unsinn eines Thermomix. Für die einen ist er der gefeierte Alleskönner, der Suppen, Milchreis und Cocktails zaubert, wie kein anderer. Für die anderen ist es einfach nur der teuerste Topf der Welt, der es mit Glück oder cleverem Marketing irgendwie geschafft hat, die Tupperdosen-Blase zu erreichen.

Und wie so oft, liegt die Wahrheit sowohl im Auge des Betrachters als auch in der Mitte. Denn wie beim Sex sind auch in der Küche die Vorlieben unterschiedlich. Die einen wollen es wild, schnell und putzen danach lieber alles. Andere wollen lieber immer das gleiche Rezept im immer selben Tempo machen. Und wir? Genau: Wir hören zu und wir urteilen nicht!

Das Urteilen überlassen wir lieber der Thread-Userin @die.maerchentante, die sich getraut hat, die Gretchen-Frage, also die nach Sinn und Unsinn des Thermomix, zu stellen. Der Aufschrei war groß und wir haben die spektakulärsten Antworten für euch gesammelt. Wohl bekomm’s!

 

Wir haben testweise einen Thermomix und ich weiß nicht, ob wir einfach unfähig sind, aber ... ich kapier den Sinn nicht? Das Ding nimmt mir irgendwie keine nennenswerte Arbeit ab, die ich nicht auch mit Töpfen hätte und wirklich toll war bisher auch kein Rezept Übersehe ich etwas? Nutze ich das Teil falsch?

Wow. Ich hab nicht mir so viel Interaktion gerechnet 1. Bitte macht euch doch nicht gegenseitig runter, soll doch jede Person kochen, wie sie es mag und es für sie am praktischsten ist 2. Ich gebe ihm noch mal eine Chance. Vielleicht muss ich einfach rumprobieren 3. Ich koche einfach gern und mag es, zu schnibbeln und dabei Podcast zu hören. Vielleicht nervt es mich auch, „Kontrolle" abzugeben - ich übe mal ein bisschen danke dafür. mein Fazit:

Unverhofft kocht oft

Also ich wollte nie einen haben. Hab jetzt zu Weihnachten einen bekommen und er läuft fast jeden Tag. Ich finde es einfach cool neue Rezepte auszuprobieren und wir haben einiges probiert jetzt. Ich liebe es Milchreis damit zu kochen. Brennt endlich nicht mehr an. Kartoffelbrei, Eintöpfe, Hühnerfrikassee, Brotaufstriche usw. Aber vorallem Brotteig. 3 Minuten und du hast nen perfekten Teig. Ich geb den nicht mehr her

Ein Haushaltshelfer für die Drecksarbeit

Mein Thermomix nimmt mir den Kram ab, auf den ich keinen Bock habe. Rühren, pürieren, schnibbeln, Teig kneten. Derweil kann ich sonst was machen, da kocht nix über. Und ich kenne mich aus mit verbrannten Töpfen deshalb mag ich den Thermomix. Einziges Manko: Man benötigt mind. 2 Mixtöpfe wegen der ständigen, nervigen Spülerei. Btw: Die Unmengen an Gemüse für den Hund koche ich damit schonend ein. C Fazit: Kann nicht alles ersetzen, aber gut für Alltagskram!

Die Meinung eines Profis

Als gelernte Küchenmeisterin kann ich auch nur bestätigen: er ist ein guter Mixer, aber er ersetzt niemals die Pfanne. Denn anbraten, um Geschmack in Gerichte zu bringen kann er nicht. Er ist zu teuer und klein. Er wird in der Gastro meist auch nur als Mixer genutzt. Er ist zu klein für viele Menschen und er schreddert nur, das ist kein schneiden! Wer nicht gerne kocht oder so viel Geld ausgeben möchte - okay. Gerade in Deutschland wird aber eher wenig gedämpft...

Ein echter Gamechanger?

Ich finde es geht schneller. Der kocht/rührt wenn ich andere Dinge mache. In Sachen Risotto ein Gamechanger! Oder Milchreis. Ich benutze ihn um Essen aufzuwärmen - da kann die Mikro nicht mithalten. Wir kochen seitdem er hier wohnt gesünder, weil wir keine Fixtüten mehr für den Notfall brauchen, sondern alles frisch zubereiten. Teig vorbereiten für Pizza oder Brot ist genial, weil es weniger Sauerei macht. Ich nutze ihn mehrfach pro Woche.

Doch nur eine Bestrafung?

Ich liebe Kochen, seit ich denken kann. Die erste Bestrafung in meiner Familie war der Thermomix (so schmeckt wahrscheinlich Essen einer KI). Die zweite Bestrafung war, dass ich den immer wieder sauber machen "durfte". abgrundtief.

Sind 1500€ zu viel?

Wir machen damit z.B. Pellkartoffeln oder Brokkoli im Dampfgaraufsatz. Tolle Dips. Leckere Eintöpfe. Milchreis ohne Rühren und Anbrennen ist lecker. Königsberger Klopse. Hefeteig. Chili con carne, Pulled Pork, Eierlikör und Marmelade. Die Waage ist praktisch. Aber wir haben den 400€ Lidl Klon. Ich bezahle für son Teil doch keine 1500€.

Für Suppenliebhaber*innen

Auf Nachfrage bei begeisterten Besitzern von Thermomix o. ä., weshalb der so toll ist, habe ich bisher immer nur gehört (wirklich!): Da kann man ganz toll Dips und Suppen mit machen. OK ...

Das sollte Argument genug sein, oder?

Der macht Cocktails in Masse! 1,5 Liter Magarita in 15 Sekunden. Bestes Gerät

Gut zusammengefasst

Meine Beobachtung ist: wenn du nicht gerne schnibbelst und rührst und kochen eher als etwas technisches siehst ist der Thermomix gut für dich. Wenn du eher kreativ und vielleicht leicht chaotisch, aber mit allen Sinnen kochen magst bleib bei den guten alten Töpfen und Pfannen und investier lieber in eine gute Küchenmaschine, tolle Messer usw. Ich weiß manchmal wenn ich anfange zu kochen nicht, was am Ende daraus wird, der Thermomix würde mir alles nehmen was ich am kochen liebe.

Bis ans Ende unserer Tage!

  Wieviel muss ich kochen, bis sich das Teil amortisiert hat?

Nicht auf jeden Thermomix passt ein Deckel

Ich hatte einen für zwei Wochen ausgeliehen als meine Mutter im Urlaub war. Und: ich will keinen. Ich koche ganz anders. Ich schneide Gemüse und brate es an. Bei uns gibt's nicht dauernd Suppen

Für diese Situation perfekt

Also ich bin Tagesmutter und koche mit vier bis fünf Kleinkindern um mich herum. Ich koche nie ganze Gerichte im TM aber einzelne Komponenten. Im TM kocht z.B. nichts über und brennt nichts an wenn ich zwischendurch z.B. mal wickeln muss. Bei Soßen muss ich die Mehlschwitze nicht die ganz Zeit rühren, genau wie bei Pudding (ohne Puddingpulver). Meine Gemüsebrühe ist schnell geschreddert, gebau wie Apfel Möhren Salat.

Machen wir täglich!

Zum Eierlikör machen. Ansonsten:

 

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