Perle des Tages: Als wir damals mit der Schule das KZ besucht haben

Die Perle des Tages, ausgewählt von den Twitterperlen

08.04.25 – Wenn die Erinnerung verblasst und der Anstand verloren geht.

Wir leben in einer Zeit, in der sich manche Erinnerungen langsam verabschieden. Nicht aus bösem Willen – sondern, weil die letzten Zeitzeugen sterben und mit ihnen das unmittelbare Wissen um die Vergangenheit. Was bleibt, ist Verantwortung. Für Bildung, für Haltung und für ein kollektives Gedächtnis, das mehr können muss als nur Jahreszahlen auswendig zu wissen. Und genau deshalb ist es so bitter, wenn Gedenkstätten nicht mehr als Orte des Innehaltens und Gedenkens, sondern als Bühnen für provokante und dämliche Selbstinszenierung missbraucht werden. Unsere heutige Perle bringt das in aller Klarheit auf den Punkt.

Als wir damals mit der Schule das KZ besucht haben, wurde es auf der Hinfahrt im Bus immer stiller.
Vor Ort war keinem zum Lachen zumute. Manche Schüler weinten während der Rundführung.
Auf der Rückfahrt war betretenes, absolutes Schweigen im Bus, selbst die Bullies und Klassenclowns haben nichts gesagt. Der Tag war einfach gelaufen.
Heute liest man solche Schlagzeilen:
Bleibt nur eins zu sagen:
Respekt an den Schulleiter.

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