Was habt ihr aus eurem mündlichen Vokabular gestrichen?

Ich habe sehr oft das Wort "Man" verwendet. Statt dessen bemühe ich mich jetzt "ich" zu verwenden. Statt: Man macht das so. Ich mache das so.

Hand aufs Herz, wir alle haben sie: diese kleinen sprachlichen Ticks, die sich heimlich in unseren Alltag geschlichen haben. Mal sind es Floskeln aus der Kindheit, mal peinliche Anglizismen aus der „coolen Phase“, mal Redewendungen, bei denen man heute nur noch den Kopf schüttelt und denkt: „Hab ich das wirklich mal gesagt?“ Irgendwann kommt dann der Moment der Erkenntnis – oft begleitet von einem inneren Facepalm – und das Wort fliegt raus. Für immer. Hoffentlich.

Denn Sprache ist wie ein Kleiderschrank: Was nicht mehr passt, fliegt raus. Was zwickt, wird ersetzt. Und was einen gesellschaftlichen Itch verursacht, gehört auf den Dachboden der Peinlichkeiten. Ob aus Höflichkeit, politischem Bewusstsein oder einfach aus reinem ästhetischen Selbstschutz – wir entrümpeln, was das Zeug hält. Und manchmal tut das verdammt gut.

Was andere aus ihren Wortschatz-Schubladen verbannt haben, ist mal nachdenklich, mal absurd und auch mal urkomisch. In dem nun folgenden Reddit-Thread ist genau das passiert: Welche Wörter die Userinnen und User nicht mehr in den Mund nehmen – und warum. Spoiler: Da steckt mehr dahinter, als man denkt. Viel Spaß beim Stöbern!

Lifechanger

Du musst...!

Nie wieder Krieg

kriegen anstelle von bekommen

Für mehr Selbstbewusstsein

Ich habe sehr oft das Wort "Man" verwendet. Statt dessen bemühe ich mich jetzt "ich" zu verwenden.

Statt:

Man macht das so. Ich mache das so.

Ist das schon dieses Gentleman-like?

Hab "Hä?" durch "Bitte?" getauscht und verwende öfter "Toilette" statt "Klo".

So nämlich!

Etwas was mir nicht gefällt als „schwul“ zu bezeichnen, sowas wie „Was ist das denn für eine schwule Konstruktion?!“. Generell fluche ich seit ich 30 bin viel weniger, und wenn dann ist etwas blöd anstatt Scheiße oder jemand ist ein garstiger Schuft anstatt ein dummer Wichser.

Macht das bitte auch


„Geisteskrank“

Können wir euch nur empfehlen


Ich Versuche "immer" und "nie" möglichst zu vermeiden, insbesondere im zwischenmenschlichen Kontext. Wenn ich zu meiner Partnerin sagen würde, dass sie mir nie zuhört oder immer etwas falsch macht, würde ich die positiven Momente, nämlich wenn sie zuhört oder etwas richtig macht, einfach klein reden oder ignorieren. Das ist kacke und möchte ich selbst nicht hören.

Okeee, Brudi

Alder, Digga, Bruder so Wörter mussten aus meinem Wortschatz verbannt werden als ich auf die 24 zu ging. Aber manchmal rutscht mir sowas noch raus.

Halleluja


"Das war ne schwere Geburt" nach der Geburt meiner Tochter hab ich den Spruch aus meinem Repertoire entfernt

So einfach, oder?

Tatsächlich die meisten als "politisch inkorrekt" angesehenen Begriffe.

Ich weiß, dass nicht alle unumstritten sind, aber da ich niemanden verletzen muss, kann ich es auch einfach lassen.

Wieder was gelernt

Ich versuche Sätze mit "nicht" zu vermeiden, weil unser Gehirn das gerne überhört. Gerade bei Aufforderungen oder sowas.

Oh, really?

Hauptsächlich Anglizismen

k.A. warum

"nen" als Abkürzung von "ein". ZB "Ich hab da nen Problem". War mir früher gar nicht klar, wie oft ich das gemacht hab, wurde dann von ner Freundin jedes Mal drauf hingewiesen und jetzt ist es ausm Vokabular gelöscht

Welche Scham auch eigentlich?

"Schamhaare" ersetzt durch Intimbehaarung

Amen!

Alles, was mit Gott zu tun hat. Also sowas wie Oh mein Gott, Gott sei Dank etc. Ich bin nicht gläubig und finde es komisch, wie präsent Gott trotzdem in meinem Sprachgebrauch war.

Wichtiger Hinweis


In meiner Familie wurde früher gerne klassisch "Jedem das seine" gesagt. Ziemlich ironisch, wenn man bedenkt, dass sie selbst 1958 nach Deutschland geflüchtet sind. Eeegal. Jedenfalls habe ich dann irgendwann mal den Hintergrund dieser Phrase erklärt bekommen und seither nie wieder verwendet.

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