Kindergeburtstag: Zwischen Geschenktüten und Gastgeschenken
Als wären Kindergeburtstage nicht schon stressig genug, gibt es ein Thema, welches die das ganze Angelegenheit noch ein bisschen nervenaufreibender macht. Die Rede ist natürlich von „Geschenktüten“ und „Gastgeschenken“! Wir können euch aus der Ferne schon mit den Augen rollen hören, liebe Eltern. Dieser neumodische Brauch kommt aus den USA und ist wie so viele kommerziell erfolgsversprechende Bräuche nun auch zunehmend in Deutschland angekommen. In der Theorie klingt die Idee ja eigentlich ganz nett. Gastgeschenke sollen ein kleines Dankeschön des Gastgebers oder der Gastgeberin sein für den Besuch der Feierlichkeit und natürlich zaubern sie jedem Kind ein Lächeln ins Gesicht. Versteht uns nicht falsch, Erinnerungen an eine coole Kindergeburtstagsparty sind schöne und sinnvolle Geschenke. Nichts spricht gegen etwas Süßes, ein Stück Kuchen oder gar kleine Goodies von der (Motto-)Party.
In der Praxis sorgt dieser neue Trend jedoch für jede Menge Kopfschmerzen bei den Müttern und Vätern. Denn viele Eltern scheinen daraus eine Art Wettbewerb zu machen, wer die besseren, bunteren, volleren und demzufolge auch teureren Geschenktüten zu bieten hat. In manchen Fällen wird gar im Freundeskreis festgelegt, welchen Gegenwert so eine Goodietüte haben muss. Zu viele Süßigkeiten sind außerdem schlecht für die Kinder, deswegen setzen viele dann auf Kleinspielzeug aus Plastik. Das Thema Nachhaltigkeit fällt dabei komplett vom Tisch. Ihr merkt schon, Geschenktüten gehen nicht nur ins Geld, sondern zerren auch ordentlich an den elterlichen Nerven.
Wie man sich in solchen Situationen am besten verhält und wie Kompromisse aussehen können, das klären wir nun anhand des Threads der Twitteruserin @bleibtZuhause. Ihr ist nämlich bei diesem Thema erst kürzlich die Hutschnur gerissen, was jede Menge Leserkommentare nach sich zog. Aber lest selbst!
Ich hasse diese neuen Geschenktüten die man den anderen Kindern mitgeben soll, was soll da rein? Wieso reicht es nicht, dass die Kinder einen schönen Tag zusammen hatten?
Ich glaube, ich weigere mich. Das sind alles wegwerf Artikel dadrin— Die_Brine (@bleibtZuhause) October 24, 2023
Wahrscheinlich auch besser so
Ich weigere mich hier auch, meine Tochter war jetzt bei zwei Geburtstagen und da war immer nur plastikschrott drin, den wir dann entsorgt haben wenn es in der Ecke liegen blieb.
— Die_Brine (@bleibtZuhause) October 24, 2023
Muss man sich auch erstmal leisten können
Ich versteh das auch nicht und werde das auch nicht machen, wenn wir mal feiern.
Ein Nachmittag mit Torte, Süßem und Spielen muss reichen.
— Tochterkindmama (@Nella_CorT) October 24, 2023
Never forget
Wir brauchen diese Meinung noch viel häufiger. Ich meine warum muss das geburtstagskind was schenken? Und ich hab ja eh schon die Arbeit mit der Party. Spiele und Verpflegung kosten auch Geld.
— Schneeanemone (@Schneeanemone1) October 24, 2023
Kann man natürlich auch so regeln
Ich finde das auch doof. Wir wollten uns auch weigern, haben dann aber eine Mini-Variante mit Schokoriegel, Lolli und Fizzers gemacht. Somit war der Punkt erledigt ohne Spielzeug-Müll zu verschenken.
— Nerd Daddy 🇦🇹💙💛 (@baerchenpapa) October 24, 2023
Mut zur Lücke
Hab ich 2 Jahre lang gemacht. Gibt es jetzt nicht mehr. Die Kinder basteln evtl gemeinsam was auf der Party und dürfen das gerne mitnehmen – evtl noch nen Muffin. Fertig
— Salzwasserherz 🐚 (@herzimmeer) October 24, 2023
Absurd
Unsere waren schon auf Geburtstagen da haben die ohne Mist für mehr Geld Zeugs in dieser Tüte gehabt, als wir für das Geschenk (meistens um die 15€) ausgegeben hatten. 🙄🙄
— Uta (@Uta_2203) October 24, 2023
Ist das denn zu viel verlangt?
Aber einige Mütter wollen nicht, dass ihre Kinder zu viel süßes bekommen und denken dann Plastikkram wäre toller Ersatz. Ich will doch nur einen netten Nachmittag haben mehr nicht 😭😭😭
— Die_Brine (@bleibtZuhause) October 24, 2023
Gute Idee!
Die Kinder sollen alle ne Tupperdose mitbringen, da kommen die Reste vom Kuchen/ Abendessen rein und feddisch 🤟😉
— HeyJuules (@HejJuules) October 24, 2023
Völlig richtig
Das Geburtstagskind bekommt Geschenke und niemand sonst, die anderen Kinder dürfen spielen, Kuchen futtern nach Herzenslust, das langt völlig.
— Sven (@sven0403) October 24, 2023
Wichtiger Punkt
Ich kenne das noch aus meiner Kindheit, da haben einige Eltern das bereits gemacht. Sinnvoll finde ich es auch nicht. Außerdem hat es damals einige Eltern davon abgehalten, Kindergeburtstage für ihre Kinder zu organisieren, weil finanziell gerade so eine kleine Feier drin war…
— Die Schmidtlerin (@DieSchmidtlerin) October 24, 2023
Kreative Lösung
„Einfach so“ schenken wir auch keine Tüten, aber wir nehmen welche um die Preise zu sammeln. Da ist bei uns neben
Süßem aber auch eher Verbrauchsdinge, wie
Tattoos oder Luftballons oder Praktisches wie Socken oder Stifte.— grüner_apfel (@gruenerapfel1) October 24, 2023
Kann man mal probieren
Ich hab immer gern auf der Party ein Bastelangebot integriert, dann durfte das Kunstwerk mitgenommen werden.
Damit war das Bedürfnis erfüllt, etwas mitzunehmen, sie hatten ein „Andenken“ und wir sind um die Tüten rumgekommen.
Jetzt sind die Kiddies groß genug, dass es ohne geht.— Lotte Volkhardt 🌻🌍 (@LotteVolkhardt) October 24, 2023
Was soll der Quatsch?
Ähnlich merkwürdig finde ich ein Geschwistergeschenk. 🤷🏼♀️
— Danielle 🌻😷 (@jabings2) October 24, 2023
Man muss sich nur zu helfen wissen
Nun ich habe das anders gehandhabt 🤣 ich habe Butterbrottüten gekauft, jedes Kind hat sich seine bemalt und da kam alles rein, was sie z.b. gewonnen haben 🙈 süßes ( hauptsächlich) und ein besonderes Spiel bekam ein besonderer Gewinn( Seifenblase)
Fertig 🫣— Tenretni 💉💉💉💉💉 (@Tenretni18) October 24, 2023
Hier ist Schluss, wir hätten noch das für euch: