Heißzeit ist Wort des Jahres? Noch nie gehört!

Max Kilian 15.12.2018, 16:45 Uhr

Seit 1977 wählt die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) regelmäßig das Wort des Jahres. Nach eigenen Angaben soll dieser Begriff das politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Leben des abgelaufenen Kalenderjahres maßgeblich beeinflußt haben. Häufig hört man das gewählte Wort jedoch im Zuge seiner Verkündunng das erste Mal überhaupt. Beispiele gefällig? Lichtgrenze aus dem Jahr 2014. Oder die „weit verbreitete“ Rettungsroutine von 2012.

Und dieses Jahr also Heißzeit. Ein Wort, ohne das 2018 sprachlich absolut gar nichts ging. Okay, das war gelogen. Wir erklären daher lieber erst einmal, was Heißzeit eigentlich bedeutet bzw. bedeuten soll: Der Begriff umschreibt nicht nur einen extremen Sommer, der – laut GfdS – 2018 „gefühlt von April bis November andauerte“. Auch soll so der (menschengemachte) Klimawandel – der von Bundestagsabgeordneten einer alternativen deutschen Partei übrigens immer noch geleugnet wird – als eines der größten Probleme unserer Zeit thematisiert werden. Die lautliche Analogie zu „Eiszeit“ ist also keineswegs zufällig gewählt. Soweit alles verstanden? Gut! Auf Platz 2 folgt mit „Funklochrepublik“ ein Begriff, den wir hier nicht näher erläutern wollen. Aus Gründen. Deprimierenden Gründen. Und außerdem gibt es dafür schließlich diese geniale App von Andi Scheuer.

Wir haben für Euch die besten Tweets zum Wort des Jahres gesammelt und wünschen gute Unterhaltung! Zumindest denjenigen, die in der Funklochrepublik Deutschland gerade mal kurzzeitig Netz haben…

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