![Friedrich Merz ist heute Morgen mit Christian Lindner aufgewacht. Aber nicht, was ihr jetzt denkt.](https://www.twitterperlen.de/wp-content/uploads/2020/09/Friedrich-Merz-im-BILD-Talk-Ueber-Homosexualitaet-und-ein-Leben-ohne-Arbeit.png)
Der Axel-Springer-Verlag hat mal wieder Friedrich Merz (CDU) in einem längeren Interview zu Wort kommen lassen, um ihn als Kanzlerkandidaten im Gespräch zu halten. Das größte Problem des ehemaligen Blackrock-Aufsichtsratmitgliedes in seinem Bestreben Kanzlerkandidat der Union zu werden, ist dabei er selbst. Nicht nur, dass er in der Corona-Pandemie politisch eher farblos geblieben ist, die Themen, zu denen er sich positioniert, sind zwar aktuell, seine Ansichten und Lösungsvorschläge sind es jedoch weniger. Ob Digitalisierung an Schulen, Migrationsfragen oder Umwelt- und Wirtschaftspolitik, Friedrich Merz beweist, dass er ein Kanzlerkandidat von vorgestern ist, der im Jahr 2020 allenfalls noch den rechten Rand und einige wirtschaftsliberale Kräfte begeistern kann. Im BILD-Talk demonstrierte er dies noch einmal eindrucksvoll, indem er davor warnte, dass wir uns an ein Leben ohne Arbeit in bzw. nach der Coronazeit gewöhnen könnten, wenn wir nicht aufpassen. Damit nicht genug, rückte er, wenn auch versehentlich, Homosexualität in die Nähe von Pädophilie und zementierte damit sein Image als „alter weißer Mann“.
Gerade der letzte Teil sorgte in den sozialen Medien für einen Sturm der Entrüstung.
Um diese Aussage geht es:
Alles daran ist unangenehm pic.twitter.com/XG2Pcux8bi
— Samira El Ouassil (@samelou) September 21, 2020
Wir haben die treffendsten Reaktionen auf Twitter gesammelt und für euch zusammengetragen.
#1:
Friedrich #Merz über die Corona-Krise: "Es gewöhnen sich zu viele daran, nicht zu arbeiten."
Da hilft wirklich nur noch eine Meme. pic.twitter.com/BWCZY24ngd
— DGB – Deutscher Gewerkschaftsbund (@dgb_news) September 21, 2020
#2:
Friedrich Merz ist heute Morgen mit Christian Lindner aufgewacht. Aber nicht, was ihr jetzt denkt.
— Ralf Heimann (@ralfheimann) September 21, 2020
#3:
https://twitter.com/christianmutter/status/1308014288565686272
#4:
Friedrich #Merz warnt davor, dass sich viele Menschen in der #Corona-Krise an ein Leben ohne Arbeit gewöhnen könnten.
Künstler, Tontechniker und Veranstalter bauen gerade ihre Soundanlagen wieder auf, damit man sie lauter lachen hört.— ZDF heute-show (@heuteshow) September 21, 2020
#5:
Dieses eklige, stammtischhafte Mitwabernlassen von Pädophilie, wenn von Homosexualität die Rede ist, offenbart ein homophobes Denken alter Herren, das die 50er-Jahre nie überwunden hat. Da hilft auch kein „hab‘s doch nicht so gemeint“ mehr.
— Georg Restle (@georgrestle) September 21, 2020
#6:
Ein heterosexueller Bundeskanzler wäre für mich übrigens ok, solange er nicht gegen die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe stimmt. #Merz
— Henrik Rubner 🏳️🌈🌻 (@Henrik_Ru) September 21, 2020
#7:
Wenn einem Dinge wie Menschlichkeit und ein lebenswerter Planet komplett egal sind kann man Friedrich Merz sicher ziemlich geil finden.
— Ralph Ruthe (@ralphruthe) September 21, 2020
#8:
https://twitter.com/ebonyplusirony/status/1308071692401627144
#9:
#Merz denkt beim #Wahlalter16 als erstes an Strafen, beim Arbeiten in der Pandemie ans Faulenzen und bei einem schwulen Kanzler an Pädophilie. Trotz oder wegen dieser verbohrten #Weltsicht wäre er fast #CDU-Vorsitzender geworden. Schaue interessiert auf den Ausgang im Dezember.
— Michael Kellner (@MiKellner) September 21, 2020
#10:
Friedrich #Merz warnt davor, dass sich viele Menschen in der #Corona-Krise an ein Leben ohne Arbeit gewöhnen könnten.
Leute, die zu Hause parallel Homeoffice, Kinderbetreuung und Homeschooling bewältigen mussten: pic.twitter.com/pw1gj0eYcX
— ZDF heute-show (@heuteshow) September 21, 2020
#11:
Merz: "Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir uns nicht alle daran gewöhnen, dass wir ohne Arbeit leben können."
Die Betonung liegt hier auf alle. Ein Leben ohne Arbeit ist nämlich nur den oberen 5 % vorbehalten, die ihr Geld für sich arbeiten lassen und Sprüche klopfen.
— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) September 21, 2020
#12:
Friedrich Merz – Unser Mann für Bonn!
— Miguel Robitzky (@miguelrausa) September 21, 2020
#13:
https://twitter.com/LowerClassMag/status/1307963439885832192
#14:
https://twitter.com/Farlion/status/1307993941619486722
#15:
Endlich ein Politiker, der sich traut über Vermieter zu reden, Danke Herr Merz. pic.twitter.com/TO7Hnq6vWC
— Der Gazetteur (@dergazetteur) September 21, 2020
#16:
Merz ist homophob.
Wer von einem Lebensentwurf spricht, als wäre es eine Entscheidung, die man für sich so trifft, wer Homosexualität in einem Satz mit gesellschaftlichen Normen oder Gesetzen und mit Pädophilie nennt, ist genau das und es hilft es auszusprechen: Homophob. 🏳️🌈🌈— Mathias Richel 🇪🇺 (@mathiasrichel) September 21, 2020