Ein Nachtdienst in einer großen Notaufnahme

Chris Schröder 08.01.2024, 16:02 Uhr

Während die Bauern heute vielerorts das Land lahmgelegt haben und im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit stehen, wenden wir uns einer Berufsgruppe zu, die vergleichsweise wenig bis gar keine Beachtung findet. Die Situation in der Pflege und in den Kliniken ist in vielen Regionen angespannt und ächzt unter dem andauernden eklatanten Personalmangel. Nicht erst seit gestern oder vorgestern, nein schon seit Jahren. Dieser Missstand hat weitreichende Auswirkungen auf die Versorgung in den Krankenhäusern, insbesondere in Notaufnahmen, wo schnelle und effiziente Hilfe von entscheidender Bedeutung ist. Der vorherrschende Personalmangel führt dazu, dass Ärzte, Pflegekräfte und sonstiges medizinisches Personal häufig überlastet sind, lange Arbeitszeiten absolvieren müssen und mit einem enormen Druck konfrontiert werden. Dies hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern gefährdet auch die Qualität der Patientenversorgung. In der Notaufnahme, einem Bereich, der auf schnelle Reaktionen und präzise Handlungen angewiesen ist, kann dies besonders gravierende Folgen haben. Die Twitteruserin und Krankenschwester @ER_Nurse_Sal schildert in dem nun folgenden Thread, wie schlimm die Ausmaße inzwischen sind. Aber am besten lest ihr selbst.

Kommentare und Reaktionen:

Die Pflegekräfte in den Notaufnahmen leisten unter diesen Bedingungen oft Herausragendes, indem sie ihr Bestes geben, um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten. Die Ressourcen sind begrenzt und die physische und emotionale Belastung für das Personal ist enorm. Es ist mehr als verständlich, wenn das verbliebene Personal irgendwann den Mut verliert und das Handtuch wirft. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass auf politischer und gesellschaftlicher Ebene endlich Maßnahmen ergriffen werden, um den Personalmangel in der Pflege zu bekämpfen. Ohne eine tiefgreifende Reform und Abschaffung der Fallpauschalen wird es dabei nicht gehen. An dieser Stelle möchten wir den verantwortlichen Gesundheitsminister recht herzlich grüßen. Aber natürlich haben wir auch noch ein paar Reaktionen der Leserinnen und Leser für euch.

Wo soll das Personal denn herkommen?

Vergesst den Lavendel und die Merci-Schokolade nicht!

Das ist die bittere Wahrheit

Kann man wohl sagen

Der Fehler liegt im System

Der letzte Satz ist der wichtigste


Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Schaut doch hier noch rein, wenn ihr mögt:

Bitte mal freimachen: 12 Termine in der Frauenarztpraxis

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