Ein Junge namens Ben: Die treffendsten Tweets zur Postkarte der Hamburger Polizei
Aww: Am gestrigen Montagmorgen hat die Polizei Hamburg das Bild einer Postkarte veröffentlicht. Nein, natürlich nicht irgendeiner Postkarte. Die handschriftlich verfasste Karte stammt laut Polizei Hamburg von einem Jungen namens Ben, der augenscheinlich ein richtig großer Polizei-Fan ist – oder wie Fler sagen würde: ein Fanboy!
DANKE, BEN!
Deine Postkarte ist angekommen!
Inhaltlich auf jeden Fall eine 1!
Herzliche Grüße an dich zurück!
👋👮♂️— Polizei Hamburg (@PolizeiHamburg) July 1, 2020
Zugegeben, einige (okay, die meisten) Formulierungen im Text auf der Karte klingen nun nicht unbedingt danach, dass sie aus der Feder eines Schulkindes stammen. Doch wir wollen der Polizei Hamburg an dieser Stelle erst einmal überhaupt nichts unterstellen, nein. Denn ob es den Jungen namens Ben tatsächlich gibt oder nicht, wissen wir nicht. Ob die Karte überhaupt von diesem besagten Jungen verfasst wurde oder nicht, wissen wir nicht. Ob ein erwachsener Polizei-Sympathisant die Karte verfasst hat oder gar ein Polizeibeamter selbst, wissen wir auch nicht. Was wir jedoch wissen, ist, dass sich die Twitter-Community ihre ganz eigenen Gedanken zur Causa „Postkarte“ gemacht hat und dass sich die Polizei Hamburg selbst mit der Postkarten-Aktion sicherlich keinen großen Gefallen getan hat. Hier kommen die Reaktionen!
#1:
Klar weiß Ben was LBP
Klar erteilen Deutschlehrer Aufträge statt Hausaufgaben
Definitiv redet Ben von „Der Situation in den USA“
Kommt schon.
— R.H. (@RiHen881) July 1, 2020
#2:
Macht euch gerne mal Gedanken darüber, warum man euch selbst solcherlei Kleinigkeiten nicht mehr glaubt. Merci bien. #Polizeiproblem
— Dem 🟥⬛🟥 Elisabot (@daswarkeinhuhn) July 1, 2020
#3:
Sicher ist das den Beamten nicht aufgefallen, aber sie sind hier jemensch auf den Leim gegangen.
Lass mal Analyse droppen, wieso das hier nicht von Schüler Ben ist:
— (@LAUTschrift) July 1, 2020
#4:
1: Welches Kind schreibt LG? Und dann auch noch ~leicht versetzt~ [Name]?
2: auch die Verwendung von Ohren steif halten, erscheint aus der Zeit gefallen für ein aktuelles Schulkind in der 2. Schule.
— (@LAUTschrift) July 1, 2020
#5:
3: i-Striche und ü… Sehen bemüht verstellt aus. Der Wechsel zwischen zwei so unterschiedlichen Herangehensweisen an den Punkt ist unnatürlich. Das ü zeigt, dass der Person die . normalerweise liegen, die (Halb)Kreise sind also ~erzeugt~, sollen sie den Text jung wirken lassen?
— (@LAUTschrift) July 1, 2020
#6:
4: Z-Strich, aber vor allem auch F weisen auf eine ältere Person hin, die das schrieb, Schüler eignen sich nicht diese Schriftform während der Schulzeit an, besonderen nicht in Hamburg, wo diese Schreibung nicht gelehrt wird.
— (@LAUTschrift) July 1, 2020
#7:
jetzt ist alles klar
— Rheuma Kai (@kai_rheuma) July 1, 2020
#8:
Ben – 45 Jahre, Polizeidienststelle Hamburg. Geht zur Baumschule.
Oder?!
— Käptn‘ Chaos ⚓ (@DerHinz) July 1, 2020
#9:
Sie haben Post.
— Stefan Liebich (@berlinliebich) July 1, 2020
#10:
Die Arbeit als @titanic-Chefredakteur ist hart und voller Entbehrungen. Aber manchmal bekommt man etwas zurück!
DANKE, LEA!— Moritz Hürtgen (@hrtgn) July 1, 2020
#11:
Auch die Maus hat eine ganz liebe Postkarte der Maus bekommen
— anonymaus (@anonymaus1312) July 1, 2020
#12:
same energy https://t.co/pWuWtD3amJ
— r (@wasserwange) July 1, 2020
#13:
Ich habe eine IFG-Anfrage dazu gestellt, damit ihr es nicht müsst. https://t.co/6kI5HIKnpw https://t.co/vDgvKJNvlB
— Jannis (@aluhutt) July 1, 2020
#14: Die Reaktion der Polizei Hamburg:
1/3
Wir werden aktuell hier auf Twitter massiv wegen dieses Tweets kritisiert, u.a. wird uns vorgeworfen, die Postkarte selbst verfasst zu haben.
In einigen Tweets wird auch der Verfasser, Ben, persönlich angegriffen. https://t.co/JMxR1At9Wo— Polizei Hamburg (@PolizeiHamburg) July 1, 2020
2/3
Wir möchten daher feststellen:
Ben gibt es wirklich. Er ist Jugendlicher und hat diese Postkarte selbst verfasst. Die Postkarte trägt keine Briefmarke, da auf ihr kein Platz mehr war. Daher hat Ben sie mit einem Umschlag an unsere Bereitschaftspolizei verschickt.— Polizei Hamburg (@PolizeiHamburg) July 1, 2020
3/3
Wir finden es besorgniserregend, dass ein anerkennender, authentischer Brief eines Jugendlichen an die Polizei hier dazu führt, dass er (und die Polizei) derart angefeindet werden.#Nohatespeech gilt in alle Richtungen.— Polizei Hamburg (@PolizeiHamburg) July 1, 2020
Ich finde besorgniserregend, dass ihr denkt, der Brief hätte dazu geführt, dass die Polizei angefeindet wird.
— Ralph Ruthe (@ralphruthe) July 1, 2020
Absolut richtig!
LG Ben— Saša Stanišić (@sasa_s) July 1, 2020