Die besten Tweets zum #Titanic Prank
Die Titanic ist immer mal wieder für eine Überraschung gut. Der eine oder andere mag sich vielleicht noch an die #mimogate Aktion neulich erinnern. Gestern Mittag, dann der nächste Kracher. CDU und CSU sollten nach ihrem #Asylstreit angeblich getrennte Wege gehen.
Das war der Tweet, der alles ins Rollen brachte:
+++ Breaking – Politbombe platzt in Hessen +++ Seehofer kündigt laut interner Bouffier-Mail Unionsbündnis mit CDU auf +++ Merkel informiert, PK gegen 15 Uhr +++ Details folgen!
— Moritz Hürtgen (@hrtgn) June 15, 2018
Es dauerte nicht lange bis BILD, Welt, Focus, Reuters und sogar dpa den Tweet als Quelle ungeprüft übernahmen und das Ende des Unionsbündnisses verbreiteten. 10 Minuten später wurde allen klar, dass der Twitter-Account offenbar nicht dem Hessischen Rundfunk gehörte. Schlechtester Verlierer war wie immer die BILD…
Was für 1 schöner Prank. Wir haben ein paar Tweets zur Satire-Aktion für euch zusammen getragen.
#1:
Ich lerne heute: Titanic muß darauf Rücksicht nehmen, daß die Börsen labil, Koalitionen zerbrechlich und Journalisten oft nicht so gut drauf sind, denn für alle diese Dinge gibt es keine Kontrollinstanzen mehr, keine Eigenverantwortung, es gibt nur noch Titanic
— Leo Fischer (@leogfischer) June 15, 2018
#2:
Verständnis dafür, dass BILD eine #Titanic-Meldung mit Journalismus verwechselt. Passiert einem bei BILD-Meldungen gelegentlich auch.
— extra3 (@extra3) June 15, 2018
#3:
Was ich an Journalismus schätze:
✅ Recherche
✅ Doppelcheck
✅ Filterfunktion
✅ Unabhängigkeit
✅ Seriosität
🚫 Das sie alle journalistischen Standards sofort vergessen, wenn die Meldung genug Sensations-Potential hat#Titanic— alf frommer (@alf_frommer) June 15, 2018
#4:
Die @BILD-Redaktion und @Beatrix_vStorch sind ein unschlagbares Duo. #Seehofer #SeehoferRuecktritt #Titanic
— BILDblog (@BILDblog) June 15, 2018
#5:
Die Reaktionen vieler JournalistInnen auf die Satire der #Titanic finde ich entlarvend: man macht der Titanic Vorwürfe, fühlt sich betrogen, düpiert. Was kaum jemand schreibt: "Entschuldigen sie bitte, wir haben einen schlechten Job gemacht, wir wollen es ab heute besser machen."
— Sebastian L. (@le_seb_) June 15, 2018
#6:
Freu mich jetzt schon, wie am Ende die Journalisten der #Titanic die Schuld für das verbreiten des Fakes geben werden: „Macht man nicht“, „stressiges Tagesgeschäft“, „können nicht immer alles gegenchecken“ – das werden meine liebsten Ausreden sein. #AugenaufbeiderBerufswahl
— Nilz Bokelberg (@Nilzenburger) June 15, 2018
#7:
"Sogar die Finanzmärkte reagierten: Der deutsche Aktienindex Dax verlor auf einen Schlag ein halbes Prozent. Auch der Euro gab leicht nach. Anschließend stiegen die Kurse direkt wieder."
What a time to be alive. #Titanic https://t.co/LoxjuUWXlU
— Sebastian L. (@le_seb_) June 15, 2018
#8:
Ich will mal so sagen, Julian Reichelt:
Das hat nur so mittel geklappt.#Titanic
— Marie von den Benken (@Regendelfin) June 15, 2018
#9:
Wenn sich der Journalismus beschwert, dass er auf Satire reingefallen ist, dann stimmt vielleicht was mit dem Journalismus nicht.
— Ralph Ruthe (@ralphruthe) June 15, 2018