13 stabile Reaktionen auf den Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden
Kurz nach 3 Uhr früh am gestrigen Mittwoch, dem 11. September, war die Nacht für viele Dresdner*innen zu Ende. Dann machte es nämlich bekanntermaßen „Knirsch“, „Knax“ und „Kawumm“ und der Carolabrücke ging es wie vielen von uns nach einem langen Arbeitstag: Sie kollabierte. Gut, wir wollen es nicht dramatisieren: Ein etwa hundert Meter langer begleister Abschnitt stürzte in die Elbe.
Man darf darüber Witze machen, denn verletzt wurde – man kann das Glück kaum fassen – niemand. Das heißt, außer der Würde eines jeden Medien konsumierenden Menschen, denn wie üblich bei solchen Ereignissen dauerte es auch dieses Mal ungefähr sieben Komma fünf Sekunden, bis die ersten Politiker*innen aus dem Nachthemd und vor die Kameras sprangen. Der guten alten Marktschreier-Tradition des homo politicus folgend galt es nämlich, schnell mit ein paar Fingern zu wedeln und sämtliche Verantwortung irgendjemandem in möglichst weiter Distanz zum eigenen politischen Lager zuzuweisen. Immerhin sind sich alle einig: Schuld an dem Einsturz haben … die anderen! Und wer am gleichen Tag noch darüber lachte, dass Donald Trump fabuliert, Migranten würden Haustiere essen, der muss sich nur mal durch die Abgründe der Kommentarspalten wühlen, um zu der traurigen Erkenntnis zu gelangen, dass wir quasi nur einen Brückenschlag von amerikanischen Verhältnissen entfernt sind.
Ob Peter Maffay nun seinen Klassiker auf sechs Brücken umdichten muss, können wir derzeit leider noch nicht sagen. Dafür haben wir uns aber schon einmal aufgemacht, die treffendsten, lustigsten und wichtigsten Reaktionen auf die Ereignisse in Dresden zusammenzutragen!
#1: Schnapper
#2: You only collapse once
#3: Schwierig, schwierig
#4: Top, die Wette gilt!
#5: Under the bridge downtown
#6: Über sieben politische Brücken musst du gehen
#7: Wer war zuerst da: Ronzi oder die Katastrophe?
#8: Ob die Brücke geimpft war, wollen wir wissen!
#9: Bitte weiterscrollen, es gibt nichts zu sehen
#10: Wer billig liebt, liebt zweimal
#11: Wir alle, kleine Brücke, wir alle
#12: Wünschen kann man ja
#13: Nicht verzagen, Brücken schlagen
Jetzt noch mehr Bock auf politische Bankrotterklärungen?