In Deutschland kann man ziemlich viele tolle Dinge tun, doch bei den meisten davon heißt es irgendwann: Das macht dann 19,99 €! Diesen und andere Beträge zahlt man praktisch überall auf der Welt per NFC oder mit Karte. Hierzulande verhält es sich jedoch mit der technischen Ausstattung in Läden, Cafés oder anderen Einrichtungen oft wie im durchschnittlichen Klassenzimmer einer öffentlichen Schule: Also wir machen das noch wie 1987! Und dann gibt es natürlich auch Leute, die es schlicht vorziehen, bar zu bezahlen. So oder so ergibt es Sinn, immer ein wenig Bargeld zur Hand zu haben. Insbesondere wenn man Kinder hat und damit praktisch permanent Gefahr läuft, auf den letzten Drücker notwendige Besorgungen erledigen zu müssen. So weit die Theorie.
In der Praxis jedoch ist es oft anders und man braucht das Geld eben kurzfristig. Eigentlich kein Problem, oder? Einfach zum nächsten Geldautomaten und mit der Karte abheben – und das rund um die Uhr. Doch wer es schon einmal mit einem Drucker, einem Bluetooth-fähigen Gerät oder auch nur einem Taschenrechner zu tun hatte, weiß: Technik hat ihre Tücken und selbst der stabilste Computer macht ab und an einen Fehler.
Im Falle von Bankautomaten ist dies besonders ärgerlich, denn sie stellen einen neuralgischen Punkt dar. Kleiner Fehler – riesengroße Auswirkung. Alle, denen der Automat schon einmal die Karte eingezogen hat, wissen, wie sich Ohnmacht und Verzweiflung anfühlen. Was tut man in so einer Situation? Kann man mit den Bankangestellten reden? Die Twitteruserin @cote_langues liefert uns ein Lehrstück in Beharrlichkeit, Argumentation und darüber, warum sich Regeln immer am gesunden Menschenverstand messen lassen müssen. Vielen Dank für diesen Thread!
Kommentare und Reaktionen:
Klingt total nach einem unterhaltsamen Sketch von Loriot, oder? Tatsächlich handelt es sich aber um eine mehr oder weniger alltägliche Situation, die die meisten von uns genau so erleben könnten und deren Frustpotential man bereits unmittelbar beim Lesen spürt. Angeblich hat Edvard Munch seinen Schrei ja gemalt, nachdem er zum dritten Mal seine PIN falsch eingegeben hat, weil Bankautomaten (wie wir alle wissen) immer so stehen, dass die Sonne auf das Display scheint. In diesem Fall jedoch lag das Problem ausschließlich beim Automaten selbst. Was allerdings noch schlimmer ist: Wieso war genau dies den Bankangestellten so schwer zu vermitteln? Die Leserinnen und Leser waren voll des Lobes für die argumentative Leistung der Userin und teilten ihre eigenen Erfahrungen. Wir haben die wichtigsten Kommentare für euch festgehalten!
In jeder Bankfiliale hängt doch so eine „versteckte Kamera“
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Tja, schade
Ist ja auch vollkommen plausibel so
Machmal sind es auch die Kompetenzen gewisser Angestellter, die überzogen sind
Das ist alles nur geklaut!
Apropos Bank und Geld: Gerade in der Weihnachtszeit kann man vor dieser miesen Masche leider gar nicht genug warnen: