
Wer unseren Themenbeitrag zum gestrigen Shitstorm um Greta Thunberg verpasst hat, dem empfehlen wir noch mal einen Blick hineinzuwerfen und sich die besten Tweets und Reaktionen dazu anzuschauen.
Dieser Thread von Martin Hoffmann rückt die eigentlich Problematik im Umgang mit dem PR-Debakel der Deutschen Bahn in den Fokus. Denn, die Empörung über Greta Thunberg verkauft sich eben gut.
Der Umgang mit dem Greta-Foto aus der Deutschen Bahn ist ein Lehrstück darüber, was in vielen Medien falsch läuft. (Thread ⬇️)
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann) December 15, 2019
Der Umgang mit dem Greta-Foto aus der Deutschen Bahn ist ein Lehrstück darüber, was in vielen Medien falsch läuft. (Thread ⬇️)
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann) December 15, 2019
1. Akt: Greta setzt ihren Tweet ab. Deutsche Medien stürzen sich darauf und schreiben „Haha Bahn!“-Artikel.
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann) December 15, 2019
1. Akt: Greta setzt ihren Tweet ab. Deutsche Medien stürzen sich darauf und schreiben „Haha Bahn!“-Artikel.
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann) December 15, 2019
2. Akt: Die Bahn kontert mit zwei Tweets, die suggerieren, Greta habe die ganze Zeit in der ersten Klasse gesessen. Ergo: Das Foto muss gestellt sein. Medien stürzen sich darauf und schreiben „Haha Greta!“-Artikel – natürlich ohne nachzufragen, wie es wirklich war.
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann) December 15, 2019
2. Akt: Die Bahn kontert mit zwei Tweets, die suggerieren, Greta habe die ganze Zeit in der ersten Klasse gesessen. Ergo: Das Foto muss gestellt sein. Medien stürzen sich darauf und schreiben „Haha Greta!“-Artikel – natürlich ohne nachzufragen, wie es wirklich war.
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann) December 15, 2019
3. Akt: Schließlich klärt Greta die Sache auf. Natürlich saß sie tatsächlich in einem übervollen Zug auf dem Boden. Medien wissen jetzt nicht mehr so richtig, was sie machen sollen und schreiben ihre „Haha Greta!“-Artikel schnell in „Wirbel um…“-Artikel um.
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann) December 15, 2019
3. Akt: Schließlich klärt Greta die Sache auf. Natürlich saß sie tatsächlich in einem übervollen Zug auf dem Boden. Medien wissen jetzt nicht mehr so richtig, was sie machen sollen und schreiben ihre „Haha Greta!“-Artikel schnell in „Wirbel um…“-Artikel um.
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann) December 15, 2019
Was bleibt: Eine Nichtigkeit wird zu einer großen Geschichte aufgeblasen. Niemand spricht mit den Protagonisten. Und am Ende bleibt bei vielen Nutzern, die die „Wirbel um…“-Texte in ihren Filterbubbles nicht mehr erreichen, die Ansicht: Greta hat gelogen.
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann) December 15, 2019
Was bleibt: Eine Nichtigkeit wird zu einer großen Geschichte aufgeblasen. Niemand spricht mit den Protagonisten. Und am Ende bleibt bei vielen Nutzern, die die „Wirbel um…“-Texte in ihren Filterbubbles nicht mehr erreichen, die Ansicht: Greta hat gelogen.
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann) December 15, 2019
Das eigentliche Problem wird dabei leider totgeschwiegen:
Ich glaube ja, dass es gar nicht im Sinn von @GretaThunberg ist, dass wir nun alle über ihre Fahrt mit der @DB_Info diskutieren statt über die Ergebnisse der #COP25Madrid der @UNFCCC. Die sind halt etwas komplexer 😕
— Ehrenmarke (@Ehrenmarken) December 15, 2019
Ich glaube ja, dass es gar nicht im Sinn von @GretaThunberg ist, dass wir nun alle über ihre Fahrt mit der @DB_Info diskutieren statt über die Ergebnisse der #COP25Madrid der @UNFCCC. Die sind halt etwas komplexer 😕
— Ehrenmarke (@Ehrenmarken) December 15, 2019