Thread: Tiere, wenn sie Menschen wären

Die ernsten Threads sind heute aus, wir berichten über Katz und Maus. Der Twitteruser @raisethedead5 hat nämlich einen sehr unterhaltsamen und lustigen Beitrag darüber verfasst, wie es wohl wäre, wenn Tiere Menschen wären, inklusive Namen, Wohnsitz, Beruf und/oder Hobbys. Das müsst ihr unbedingt lesen. Wir wünschen gute Unterhaltung!

Tiere wenn sie Menschen wären – Nilpferd:
Hieße Udo, dufter Typ, Kumpel nennen ihn „Keule“, war 1989 deutscher Vizemeister im Bodybuilding, hat ein Vermögen mit Nahrungsergänzungsmittel für Sportler gemacht, seine Tochter wohnt mit Familie in der Einliegerwohnung des Eigenheims

— raise the dead (@raisethedead5) May 21, 2020

Flamingo:
Hieße Susanne, will nicht Susi genannt werden, unterrichtet Deutsch und Kunst am Gymnasium, bestellt gern bei Eddy Bauer, hat ihren Ex nach einer Affäre mit der Zumbavorturnerin bei McFit („das Flittchen“) in die Wüste geschickt

— raise the dead (@raisethedead5) May 21, 2020

Biber:
Hieße Heiner, seit sie das Sägewerk zugemacht haben auf Hartz 4, kegelt gern kann aber wegen der Hüfte nicht mehr so wie früher, musste vor drei Jahren seinen Lappen wegen knapp zwei Promille und einem Unfall mit einer Kreisverkehrbegrünung abgeben

— raise the dead (@raisethedead5) May 21, 2020

Wellensittich:
Hieße Alexander aber alle nennen ihn „Alex“, in der Schule eine Niete, aber nicht weil er faul wäre, er hat momentan halt vor allem Party im Kopf, hat nen Schlag bei den Mädels aber kann nicht treu sein, will nach dem Abi („inshallah“) nach Australien

— raise the dead (@raisethedead5) May 21, 2020

Zitronenfalter:
Hieße Mechthild, ledig aus Überzeugung, betreibt eine Heilpraktikerpraxis in Paderborn, war früher auf H, hat aber nach einer Nahtoderfahrung und anschließendem Detox auf Bali die Kurve gekriegt, würde für Attila Hildmanns Zucchinispaghetti alles machen

— raise the dead (@raisethedead5) May 21, 2020

Doktorfisch:
Klaus-Maria von Blankhaus-Edde, alter Landadel, Privatier, trägt gern affige Einstecktücher, sagt immer scherzhaft „Pech im Spiel, Glück in der Liebe“, April bis September meist auf Fuerte, geschieden, drei erwachsene Töchter die die Hand aufhalten

— raise the dead (@raisethedead5) May 21, 2020

Kellerassel:
Hieße Roland, Punk seit den frühen 80zigern, war eine zeitlang mal Roadie bei „Die Goldenen Zitronen“, sein Debütroman „Straight Outta Büddelsdorf“ wartet noch auf den richtigen Verleger, steht auf Frauen mit O-Beinen, Veganer „aber nicht so Hardcore oder so…“

— raise the dead (@raisethedead5) May 21, 2020

Antilope:
Hieße Nike, Mitte Zwanzig, als Fitness YouTuberin bezeichnet sie sich scherzhaft als „Corona Krisengewinnler“, würde nie Werbung für Nestlé machen, hat noch nicht den Richtigen gefunden und will jetzt mit Speed-Dating anfangen, liebt den Geruch von frisch gemähtem Gras

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Nasenbär:
Hieße Jasmin aber wird seit dem Kindergarten von allen „Billy“ genannt, Klassenclown, Insta Softfilter Profi, findet ihre Eltern „mega peinlich“, hat sich nur wegen des Geldes für die Konfirmation entschieden, findet es „schon echt scheiße was Israel da macht“

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Giraffe:
Hieße Bernadette, promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin, hat schon zwei Wochen nach der Entbindung direkt wieder loslegt, hasst „diese baumumarmenden Hippytypen“, hält Trumps Wirtschaftspolitik für massiv unterbewertet, trainiert für ihren ersten Ironman

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Esel:
Hieße Ulli, Althippie, studiert nach zwischenzeitlichem gesellschaftlichem Komplettaustieg auf La Gomera Lehramt im 63sten Semester, war in Wackersdorf und Gorleben von Anfang an mit dabei, kann Stricken „obwohls irgendwie so ein Klischeeding ist“

— raise the dead (@raisethedead5) May 21, 2020

Erdmänchen:
Hieße Tiemo, war Anfang der 90ziger ein bekannter Trance DJ und „schraubt“ auch heute im durchgefließten Wohnzimmer „noch so manches Brett zusammen“, Sozialarbeiter aus Leidenschaft, Guilty Pleasure: Ministeck der bedeutensten Bauten der deutschen Frühromanik

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Silberfisch:
Hieße Konrad, hält sich trotz offensichtlichen Talents für einen Versager, ist ein zärtlicher wenn auch fordernder Liebhaber, Faible für Fastfood aber „macht sich da“ angeblich „echt jetzt nicht so den Kopf drum“, nennt sich @elhotzo auf Twitter

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Marienkäfer:
Hieße Janette, schon seit zwei Jahren Gothic, trägt nur schwarz „Außer wir fahren zu Oma“, liebt Sopor Aeternus und Pringles Barbecue, will später mal einen Hund haben, hat „Fuck off and die Frau Rössler“ an die Wand der Mädchentoilette geschrieben

— raise the dead (@raisethedead5) May 21, 2020

Graureiher:
Hieße Mareike, Romanistikstudentin aus Gießen, hat während des Schüleraustausch nach Avignon nicht nur ihre Unschuld an Pierre sondern auch ihre Liebe an die Provence verloren, hat einen persönlichen Lieblingspastis, findet Belmondo hatte einen „Knackarsch“

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Löwe:
Hieße Matze, betreibt einen Schrottplatz im Ruhrgebiet, legt für 20 Halbe bei Penny einen Joghurt als Alibi aufs Kassenband, rauchte früher Ernte 23 seit der Chemo von Marion aber nicht mehr, hat einen unbezahlten Deckel in Höhe von 1276,64€ beim „Pilseck“ Marl-Hüls

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Feuersalamander:
Hieße Thorsten, ist Administrator im BMW 1er Forum und Autor des weltbekannten Tutorials „Blinklichter beim 1er wechseln“, hat seit einer aklkohilschwangeren Wetter „TITTE“ auf in einzelnen Buchstaben auf die Finger seiner rechten Hand tätowiert, trägt 7/8 Hosen

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Schabrackentapir:
Hieße Julia, liebt Reggae aber „mehr so Dubstep und weniger den traditionellen Kram“, hat sich zu Weihnachten ein Wörterbuch für jamaikanisches Patois gewünscht aber ein gebrauchtes iPhone 6S bekommen, will später „Auf jeden Fall“ was mit Menschen machen

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Rüsselkäfer:
Hieße Gunnar, ist die Gründung des „Justin Bieber Fanklubs Weserbergland“ mittlerweile richtig peinlich, stellt hohe Ansprüche an seine Matratze und findet alle die bei Dänisches Bettenlager kaufen „sollen sich ficken gehen“, glaubt nicht an Pizzasteine, Schülerlotse

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Stockente:
Hieße Melanie, hat sich schon mit 13 angefangen zu schminken, hat mal für den Otto Katalog gemodelt, hat oft ein T-Shirt mit „Superzicke“ in Strasssteinen drauf an, würde gerne mal nach Japan „Obwohl sie da Frösche oder so essen“, hat eine Katze namens Queen Latifah

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Mufflon:
Hieße Hans-Jürgen, macht Badezimmer und „so Installationskram aber nur gegen Vorkasse“, trinkt sein Feierabendbier immer bei Bauhaus am Holzzuschnitt mit Peter und den Anderen, seine Alte ist nach Meck-Pomm „abgedüst“ aber hält immer noch die Hand auf

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Prachtlibelle:
Hieße Jana, studiert Museumspädagogik in Lüneburg, mag die Kneipenszene in der Altstadt, ist nach einem Quizzabend in diesem süßen Irish Pub mal mit ihrem Quizzpartner Tobi im die Kiste gestiegen, sieht Deutschrap kritisch, schwarze Low-Top Vans was sonsts

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Eisbär:
Hieße Frank, die Kindheit in der DDR prägt ihn bis heute, hat am Abend des Mauerfalls seinen ersten Chupa Chups Lolli von einem Kreuzberger Taxifahrer geschenkt bekommen, hat Angst vor engen Räumen, hat mal einen Liebesbrief an Janette Biedermann an die BRAVO geschickt

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Gorilla:
Hieße Selim, Gründer des Mongols Chapters Neumünster, macht Import/Export („nimm die Kamera weg oder du bist tod, Lan“), hat eine schwäche für „die eine Alte die den Weltspiegel moderiert, lässt seine Wäsche noch von Mutti machen, 187 Strassenbande „alles Lappen“

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Sind wir nicht alle ein bisschen Haustier?

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