Thread: Ich bin transsexuell

Chris Schröder 24.09.2020, 13:32 Uhr

Laut Deutscher Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität sollen statistisch gesehen 0,25 Prozent aller in Deutschland geborenen Kinder transsexuell sein. Sie alle verbindet das übermenschliche Gefühl, dass sie im falschen Körper leben. Die innere Zerrissenheit führt bei manchen zu Identitätsproblemen und in den schlimmsten Fällen zu Persönlichkeitsstörungen. Die Pubertät ist hierbei die schwierigste Lebensphase, weil durch die Ausprägung der sichtbaren Geschlechtsmerkmale das Gefühl verstärkt wird, im falschen Körper gefangen zu sein. Der Wunsch, das andere Geschlecht anzunehmen, ist sehr groß. Eine Angleichung ist jedoch nicht immer die Lösung aller Probleme. Da die Operationen sehr schwerwiegende Eingriffe sind, liegt die Quote derer, die sich dafür entscheiden, bei unter 50 Prozent. Sie ist aber nicht die einzige Möglichkeit. So gibt es mittlerweile auch Alternativen wie z.B. eine Hormonbehandlung. Viel wichtiger ist, neben einer professionellen therapeutische Begleitung, jedoch vor allem die persönliche Unterstützung und der Rückhalt durch Familie und Freunde.
Transsexualität sagt übrigens nichts über die sexuelle Orientierung aus. Tatsächlich lehnen viele den Begriff ab, da ihrer Ansicht nach nicht die Sexualität, sondern eher die Identität den Unterschied macht. Einige bevorzugen daher auch den Begriff „transident“.
Wie schwierig der Lebensweg und Umgang mit der eigenen Identität für Transsexuelle sein kann, schildert euch @TimCattrall in dem nun folgenden Thread.

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Thread: #ToxicPositivity – Hip hip hurra! Alles ist super. Alles ist wunderbar! Wirklich?

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