
Glückwunsch, ihr habt es in unseren Adventskalender geschafft. Falls ihr all die anderen Türchen sehen wollt, klickt doch HIER.
So, heute ist der 22. Dezember, was bedeutet, dass Weihnachten nun nicht nur noch vor der Tür steht, nein, es schaut schon durchs Schlüsselloch! Und wenn eines klar ist, wie das Amen in der überfüllten Kirche an Heiligabend, dann dass die Verwandtschaft Fragen stellen wird. Aber diesmal sind wir vorbereitet! Wir haben uns für alle Eventualitäten verbal bewaffnet! Aber wir wollen nicht egoistisch sein so kurz vor dem Fest der Liebe und teilen natürlich mit euch! Also füllt die Druckerpatronen, spitzt die Füllfederhalter, hier kommen für euch die Antworten auf alle Fragen, die eure Verwandtschaft stellen wird!
Wie läuft eigentlich das Studium?
Der Klassiker. Jetzt heißt es Ruhe bewahren. Langweilt euer Gegenüber nicht mit Fakten. Lügt, dass sich die Balken biegen! Die Wörter „Summa cum Laude“, „Tutorium“ und „Kolloquium“ sorgen für die nötige Fachkompetenz. Hier gilt: Mehr ist mehr!
Was macht ihr mit eurem Studium eigentlich?
Antwortet mit einer kessen Gegenfrage. Zum Beispiel: „Warum riechen alte Menschen eigentlich immer so komisch?“ Oder aber: „Hast du schon einen Platz im Altersheim?“
Wie läufts mit der Liebe?
Achtung, Trickfrage! Niemals von eurer Low-Comittment-Situationship erzählen, sondern eher das Thema umleiten. Ihr könnt zum Beispiel fragen, was Oma und Opa eigentlich 1933-1945 so gemacht haben …
Wann heiratet ihr denn endlich?
Der König unter den Guantanamo-Fragen der Verwandschaft. Einerseits wollen sie nur wissen, ob sie eingeladen sind, auf der anderen Seite abklopfen, wie seriös eure Partnerschaft ist. Antwortet hier einfach mit einem souveränen: „Ich geh mal in den Keller, Bier holen.“
Was willst du denn mal werden?
Einfach Antwort: „Glücklich.“ (Ihr werdet ratlose Gesichter ernten, aber das könnt ihr getrost in Kauf nehmen.)
Hast du keine Ziele im Leben?
Wie wäre es mit: „Ein Ziel ist es, keine übergriffigen Fragen an die heranwachsende Verwandtschaft zu stellen und so den Safe Space der Familie zu garantieren.“
Warum hast du keine Kinder?
Gegenfrage: „Wieso hast du Kinder? War das eine bewusste Entscheidung oder hast du einfach nicht aufgepasst?“
Kannst du mir dieses „6 7“ erklären?
Hier müsst ihr aufpassen. Versucht auf keinen Fall, diesen oder irgendeneinen Trend der Gen Alpha zu erklären, ihr könnt dabei nur verlieren! Unser Vorschlag zur Ablenkung: Fragt nach einer Geschichte von früher. Mögliche Themen wären der beschwerliche Schulweg, was hat ein Döner gekostet und wenn nichts mehr geht: Wo wart ihr an 9/11
Kannst du mir kurz mit diesem Internet helfen?
Hier habt ihr zwei Möglichkeiten: 1. „Ja, gerne“ (und dann das absurd einfache Problem lösen) 2. Täuscht einen Schwächeanfall vor und verlangt nach einem starken Obstler.
Warum reagierst du nie auf die lustigen Bilder, die ich dir schicke?
Jetzt heißt es: Pokerface bewahren und unter keinen Umständen zugeben, dass man den Chat stummgestellt hat! Stell dich dumm und frag, was noch mal genau WhatsApp ist. Das sollte dir 1-2 Stunden Zeit verschaffen.
Warum hast du Löcher in deiner Hose?
Bevor du jetzt erklärst, dass Mode auch als ein Statement einer ganzen Generation verstanden wird und du dafür endlose Diskussionen über Cord-Jackets und gebügelte Hemden über dich ergehen lassen musst, sag einfach, du seist vor dem Haus gestürzt.
Hast du eigentlich zugenommen?
Jetzt ist es Zeit, Taten sprechen zu lassen. Dafür holt ihr eine Lupe aus der Tasche und betrachtet sehr genau die Lachfalten, Geheimratsecken, grauen Haare und Damenbärte eurer Verwandtschaft. Sollte das keine Wirkung zeigen, präsentiert eine Broschüre aus einer türkischen Schönheitsklinik und schiebt sie ihnen gönnerhaft zu.
Musst du die ganze Zeit auf dein Handy schauen?
Zeit für eine Gegenfrage: „Wollt ihr euch lieber unterhalten? Ok!“ Und dann dürft ihr loslegen: „Wie oft habt ihr eigentlich noch Sex im Alter?“, „Seid ihr eigentlich nur noch aus Pflichtbewusstsein oder noch aus Liebe zusammen?“, „Wie arbeitet ihr eigentlich an euren Traumata?“
Wieso bist du Vegetarier?
Ah, vermutlich seid ihr dann in einem bayerischen Haus gelandet. Nun ja, einen Tod muss man sterben! Jetzt gibt es nur eine Lösung! Eine Blindverkostung! Lasst den Fleischfresser verschiedene Wurstsorten verkosten. Der Clou: Alle sind vegetarisch!
Willst du nicht mal ein Haus kaufen?
Ihr antwortet einfach „Nein, ich warte lieber, bis deins frei wird …“ und flüstert dann: „Weiß jemand, dass du heute hier bist?“ Dabei schaut ihr so verschwörerisch.
Wieso sehe ich dich sonntags nie in der Kirche?
„Wieso sehe ich dich nie auf irgendwelchen Demonstrationen für meine Zukunft?“ Sollte das Gegenüber zu einem schnellen Themenwechsel zwingen.
Du weißt, dass das mit dem Klimawandel alles Quatsch ist, oder?
Puh, jetzt hat euer Gegenüber vermutlich schon gut getankt. Ihr könnt es entweder mit einer gezielten und wissenschaftlich fundierten Argumentation zerlegen oder aber ihr fragt nach dem Grund für den übermäßigen und sehr regelmäßigen Alkoholkonsum.
Was verdient ihr eigentlich?
Diese Frage wehrt ihr einfach mit der Frage: „Was zahlt ihr eigentlich für euren Mobilfunkvertrag?“ elegant ab. Glaubt uns, die Summe, die dort herauskommt, wird für genug Gesprächsstoff sorgen!
Unter Hitler war nicht alles schlecht, oder?
Das ist euer Stichwort. Ihr habt alle Fragen so gut es ging beantwortet und jetzt wird es Zeit für die Heimfahrt, bis nächstes Jahr!
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