
Hey, ihr Lieben. Heute widmen wir uns mal wieder einem etwas ernsteren Thema. Nicht jede Vatergeschichte beginnt mit „Mein Papa und ich“ – manchmal beginnt sie auch mit Schweigen. Mit Akten vom Jugendamt statt Postkarten zum Geburtstag. Mit der Frage, wie viel man von einem Menschen erwarten darf, der einen gezeugt, aber nie besucht hat. Und mit dem Versuch, trotzdem herauszufinden, wer man ist – und woher man kommt.
Was passiert, wenn der Kontaktversuch dann an Arroganz, Ablehnung und kaltem Schweigen scheitert? Wenn der Mensch, auf den man eigentlich nie gewartet hat, plötzlich stirbt – und seltsamerweise trotzdem eine Lücke hinterlässt? Dann bleibt oft mehr als nur Trauer. Es schließen sich Wut, Enttäuschung, Einsamkeit – aber manchmal auch Klarheit an. Und für manche ergibt sich daraus eine Kompasskorrektur fürs eigene Leben.
Viele solcher Gedanken hat @saskia.hassler in einem offenen und tief bewegenden Thread geteilt. Über einen Vater, den es eigentlich nie wirklich gab und eine Trauer, die trotzdem da ist. Ihren Text haben wir hier für euch verewigt.
Kommentare und Reaktionen:
Ihre Geschichte hat bei vielen einen Nerv getroffen. Die Reaktionen reichen dabei von ehrlicher Anteilnahme über eigene, ähnlich schmerzhafte Erlebnisse bis hin zu einem kollektiven Gefühl von „Du bist nicht allein“.