Eine Frage der Gleichberechtigung und der Fairness

Chris Schröder 29.01.2024, 12:40 Uhr

Die Frage der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist nicht nur eine zentrale Herausforderung unserer Zeit, sondern auch Knackpunkt in jeder Beziehung. Denn unterm Strich geht es vor allem auch um Fairness gegenüber Partner oder Partnerin. Ein besonders wichtiger Aspekt betrifft – wie sollte es auch anders sein – die gerechte Aufteilung der Care-Arbeit. Diese umfasst die unbezahlte Arbeit im Haushalt, die Pflege von Familienmitgliedern und die emotionale Unterstützung. Unnötig zu erwähnen, dass diese meistens von Frauen übernommen wird, wie es einst im traditionellen Rollenbild verankert war, als die Männer noch als alleinige Haupternährer galten. Dieses hoffnungslos veraltete Modell führt aber zu einer ungleichen Belastung und beeinträchtigt die Chancengleichheit von Frauen in Beruf und Gesellschaft.

Die partnerschaftliche Verteilung der Care-Arbeit bringt nicht nur eine faire Lastenverteilung, sondern auch zahlreiche Vorteile für beide Geschlechter mit sich. Ganz zu schweigen davon, dass sie die Beziehung festigt und das Geld für den Scheidungsanwalt spart. So können Männer eine tiefere Verbindung zu ihren Kindern aufbauen, diese besser verstehen und aktiv in die Erziehung einbezogen werden. Frauen erhalten die Möglichkeit, sich stärker auf ihre beruflichen Ziele zu konzentrieren und sich – so wie es eigentlich sein sollte – frei zu entfalten. Um diesen Wandel zu ermöglichen, ist natürlich eine Bewusstseinsveränderung erforderlich. Es ist wichtig, stereotype Vorstellungen von Geschlechterrollen zu überwinden und eine Kultur der partnerschaftlichen Verantwortung zu fördern. Das bedeutet, dass die Gesellschaft, Medien und Bildungseinrichtungen aktiv dazu beitragen müssen, ein neues Verständnis von Gleichberechtigung zu schaffen. Aber es beginnt bereits mit dem Mindset innerhalb der Partnerschaft, wenn Männer zum Beispiel endlich aufhören, davon zu sprechen, dass sie im Haushalt „helfen“ und sich bewusst machen, dass eine Beteiligung ganz selbstverständlich ist, für die sie keinen Orden zu erwarten haben. Und liebe Frauen, sprecht es rechtzeitig an, wenn ihr euch benachteiligt fühlt. Fangt bitte gar nicht erst an, euren Frust herunterzuschlucken. Kommunikation ist die halbe Miete.

Die Twitteruserin @majorlynn83 hat zu diesem wichtigen Thema erst kürzlich die Twitter-Community befragt. Ein paar der besten und treffendsten Antworten haben wir hier für euch gesammelt.

Sooo nämlich!

Männers, hört endlich auf damit

Traurig, dass es so weit kommen muss

Gleichberechtigung kann so einfach sein

Nicht lang schnacken, mit anpacken!

Und das ist gut so

Ja puh, ey

Booom

Gewusst wie

Kontrolle muss man natürlich auch abgeben können

Liebe, so wie sie sein sollte

Spart Zeit und Nerven

Man nennt es auch Teamwork

Warum ist das so?

Jeder hat seine Stärken und Schwächen

Wie der Idealfall aussieht

Traurig, aber wahr

So macht man das


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