Die treffendsten Posts zur Europawahl 2024

Chris Schröder 10.06.2024, 14:09 Uhr

Selten hat ein Montagmorgen so viel Katerstimmung verbreitet wie dieser nach der Europawahl. Der prognostizierte Rechtsruck fiel sogar noch schlimmer aus als gedacht. Die Union hat bei der Europawahl in Deutschland klar die meisten Stimmen bekommen. Überraschend stark schnitt aber vor allem die AfD ab, die laut vorläufigem Ergebnis auf Platz zwei landete. Besonders in den neuen Bundesländern erzielte sie beeindruckende (oder vielmehr erschreckende) Ergebnisse und wurde dort sogar stärkste Kraft.

Dagegen mussten SPD, Grüne und FDP große Verluste hinnehmen und kamen zusammen nur auf etwa ein Drittel der Wählerstimmen. Eine Klatsche für die regierenden Ampelparteien. Auch Die Linke verlor an Boden und wurde von der neuen Partei BSW von Sahra Wagenknecht überholt. Die Wahlbeteiligung war mit 64,8 Prozent dabei so hoch wie noch nie seit der Wiedervereinigung, wie die Bundeswahlleiterin mitteilte.

Europaweit zeigt sich bis auf wenige Ausnahmen ein ähnliches Bild: Ein Rechtsruck, der mit Ansage kam. Willkommenskultur und Klimaschutz sind endgültig out. Die AfD und andere rechtsgerichtete Parteien in Italien, Frankreich und Österreich konnten erhebliche Gewinne verzeichnen. Allerdings bleibt die Europäische Volkspartei (EVP), zu der auch CDU- und CSU-Abgeordnete gehören, die stärkste Fraktion im EU-Parlament. Das muss man dabei schon als gute Nachricht verbuchen.

Wir haben uns in den sozialen Netzwerken umgesehen und ein paar treffende Posts zur Wahl für euch gesammelt.

#1: Das trifft den Nagel auf den Kopf

Aktuelle Stimmung bei allen, die Demokratie annährend gut finden: #Europawahl pic.twitter.com/bQxGAhv55C
— Benny Illinger (@IamIllgner)

#2: Die Metapher zum Rechtsruck

Once elected, i will be vegetarian

#3: *qualmt eine ganze Schachtel weg*

bei den wahlergebnissen lohnt es sich sowieso nicht mehr mit dem rauchen aufzuhören

#4: War ja auch blödes Timing

„Klimaschutz hat bei dieser Wahl nicht mehr eine so wichtige Rolle gespielt.“
Das letzte Jahrhunderthochwasser ist ja auch schon wieder 48 Stunden her.
— Gebbi Gibson (@gebbigibson.bsky.social)

#5: Könnte man meinen

Ersten Hochrechnungen zufolge wurde Deutschland nie entnazifiziert
— selim (@gazoschmazo)

#6: Im Norden Europas sah es auch besser aus

In Polen 🇵🇱🇪🇺 gewinnt übrigens haushoch (fast 40%) die pro-europäische Bürgerplattform von Donald Tusk und ich finde, das sollte man heute ruhig erwähnen.#EUWahl
— Philipp Brokes (@philbrokes)

#7: Hey, GenZ! Was soll das?

die prognosen der 16-24-jährigen wähler*innen pic.twitter.com/9CBXYDHBKK
— Lena blauer Haken (@leanindersprite)

#8: Nüchtern betrachtet

Was wurde die letzten Jahre gemacht?
• TikTok ignoriert
• Politik nicht ausreichend kommuniziert
• Am rechten Rand gefischt
• Wenig eigene Narrative gesetzt, sondern meist an rechten abgearbeitet
• False Balancing in Medien
Die Learnings sind eigentlich sehr klar.
— Marc Schwitzky (@junger_herr_)

#9: Erschreckend

82% der AfD-Wähler: “Es ist mir egal, dass die AfD in Teilen als rechtsextrem gilt…” #Europawahl pic.twitter.com/BNa2WJQhH6
— Johannes Hillje (@JHillje)

#10: *Sarkasmus-Detektor piept wie wild*

Das Fazit der #Europawahl ist klar:
Deutschland hat einfach zu wenig Talkshow Sendungen gehabt, in denen Rechtsextremisten und ihre Narrative entzaubert werden konnten. Da kann man nun wirklich keinem einen Vorwurf machen.
— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau)

#11: Die Frage des Wahlabends

Wie kann eine Partei nach dutzenden Korruptions, Spionage und Extremismusskandalen so einen starken Zuwachs verzeichnen???
— rewinside (@rewinside)

#12: Und so kam es dann auch

Vorhersage:
Deutsche werden auch heute wieder so wählen, als wären sie alle Millionenerben oder Großkonzerne, als bräuchten sie keine bezahlbare Wohnung, keine Krankenhäuser oder Ärzt*innen, keine Pflege, keine Infrastruktur, keine Kitaplätze und als gäbe es keine Klimakrise.
— Kaffeecup (@kaffeecup)

#13: Analysen aus der Hölle

Gewinne und Verluste bei den unter 30-jährigen. TikTok und Desinformation wirken. 😐#Europawahl pic.twitter.com/2k0ytIFU8w
— Dr. Christian Scharun (@CScharun)

#14: Was diese kluge Frau sagt

Können wir nach dem Ergebnis dann jetzt aufhören, von Protestwählern zu reden, die man zurückgewinnt, wenn man ihnen inhaltlich oder sprachlich entgegegenkommt und stattdessen drüber reden, was gegen einen Rechtsruck wirklich hilft? #Europawahl
— Ann-Katrin Müller (@akm0803)

#15: … oder kommt da noch was?

Die AfD wird allen Skandalen zum Trotz die zweitstärkste Partei bei der Europawahl. Ist das schon diese „Entzauberung“, von der so viel geredet wird?

#16: Nicht schon wieder

Langsam immer klarer, was mit "Antifaschistischer Schutzwall" gemeint war #Europawahlhttps://t.co/F6tbicRN7d
— Der Postillon 📯 (@Der_Postillon)
Genug von den schlechten Nachrichten! Wir haben auch gute:

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