
Willkommen, liebe Überlebende. Euch ist es offenbar gelungen, BILLY-Regale und PAX-Schranksysteme aufzubauen, ohne den Verstand zu verlieren oder eine mehrjährige Freiheitsstrafe zu verbüßen. Herzlichen Glückwunsch, das ist doch mal nicht schlecht. Denn jede*r unter uns kann sich mit ein bisschen Mut dazu überwinden, aller Widerstände zum Trotz telefonisch einen Arzttermin zu vereinbaren. Vielleicht darf man auch den Fehler machen, am ersten schönen Samstag des Frühlings in ein Gartencenter zu gehen. Aber nur die besonders Waghalsigen unter uns sind der Herausforderung gewachsen, sich mit einem Akkuschrauber und einer Wasserwaage dem Zauber des heimischen Möbelaufbaus zu widmen.
Es ist aber auch schwierig. Stünde in einem IKEA-Katalog eine ehrliche Einschätzung, wie viel Zeit, Nerven und Beziehungen es kosten wird, diesen speziellen Schrank daheim zu montieren, bestünden die Wohnungen nur noch aus Paletten. Moment. So betrachtet, haben uns die Berliner Hipster mit ihren Spreißeln im Deltamuskel womöglich doch etwas voraus. Andererseits gibt es beim heimischen Möbelaufbau nicht nur viel zu lernen – vor allem Beschimpfungen – nein, es fallen auch noch immer ein paar schöne Anekdoten für uns dabei ab. Die besten gibt es nun hier – ganz ohne Inbusschlüssel oder Gaffa Tape. Viel Vergnügen!