Wie man das Gedankenkarussell stoppt

Frau sitzt erschöpft da und starrt ins Leere, während Gedanken und Symbole um sie kreisen – das Gedankenkarussell dreht sich weiter.
Bild: nenetus, Adobe Stock / Twitterperlen Illustration

Overthinking ist wie ein Browser mit 47 Tabs und automatisch startenden Pop-ups. Das Gedankenkarussell dreht sich, die Decke wird zur Kinoleinwand und der innere Kommentator hält eine Dauersendung. Wer schon einmal um 3 Uhr morgens den perfekten Konter-Satz auf ein Gespräch von vor drei Tage geprobt hat, weiß, wie ein überdrehter müder Kopf tickt.

Die guten Nachrichten: Viele kleine Tricks helfen, die Drehzahl zu senken. Raus an die Luft und gehen, bis der Kopf nachkommt. Musik, Podcast oder Hörbuch als Platzhalter für Grübelspiralen. Stift aufs Papier und alles auslagern, was im Kopf Lärm macht. Atmen nach dem Vier-Vier-Rhythmus oder die 5-4-3-2-1-Methode zum Erden. Körper spüren, Schultern lockern, warm duschen. „Sorgenzeit“ im Kalender parken, damit sie nicht den ganzen Tag ungefragt auftauchen. Tee statt Timeline, Aufgaben sortieren statt Gedankenspaghetti, zur Not die Spülmaschine einschalten oder mit Meditation dem Gehirn beim Sortieren helfen. Ein gesunder Umgang mit seinen Gefühlen ist langfristig ebenfalls eine gute Strategie.

Genau zu diesem Thema hat @diesefraukatti auf X gefragt: Wie stoppt ihr das Gedankenkarussell? Wie beendet ihr Overthinking im Alltag? Wir haben die hilfreichsten, freundlichsten und alltagstauglichsten Antworten gesammelt. Hier kommen die besten Reaktionen auf „Wie schaltet ihr ab?“. Vielleicht hilft euch ja das eine oder andere.

Bitte um eure Abschaltetipps. Wie schafft ihr es, das Gedanken Karussell zu stoppen?

Wer noch?

Ich höre Podcast, lese oder male. Manchmal auch Spazierengehen mit Podcast oder Hörbuch

Laut muss sie sein

Musik

Es ist wahr

Der hier hat therapeutische Auswirkungen, just saying... ☺️

Walking Meditation

Laufen. Draußen laufen. Nicht joggen oder rennen - einfach laufen. Und möglichst viel Natur drumherum. Gedanken zulassen und nach 10 bis 15 Minuten tiefenentspannt.

Bravo!

Ich habe gelernt, die Gedanken einfach laufen zu lassen. Wenn versucht, sie zu stoppen, bekommen sie genau die Aufmerksamkeit, die sie brauchen, um zu bleiben.

Gute Idee

Ich schreibe oft auf, was ich denke. Lese es dann in einem akuten Fall von Karussell durch. Und ergänze hier und da. Meist ist dann Ruhe.

Hat jemand Erfahrungen damit?

Magnesium, ernsthaft! Man schläft schneller ein, wacht nicht auf und ist erholter. Wird deshalb auch das Salz der inneren Ruhe genannt. Nehme es täglich am Abend hoch dosiert. Falls etwas passiert, worüber man grübeln könnte, etwas mehr.

Sehr poetisch

Ein römischer Philosoph hat mal sinngemäß gesagt:“Wir leiden in unserer Vorstellung mehr als in der Wirklichkeit.“ Ich finde das stimmt und das Wort „leiden“ hat mich so getriggert, dass ich dachte: „Warum tu ich mir das an?“ Seitdem ist Ruhe…

So kann man es auch ausdrücken

Das Schöne am Jahrmarkt ist ja, dass man sich das Karussell aussuchen kann, auf dem man mitfährt. Man kann sich auch das Geld sparen und es an der Losbude investieren. Oder man bleibt gleich zu Hause und guckt aus dem Fenster.

Ist aber keine Dauerlösung

Nur mit Alkohol oder Cannabis. Und trotzdem will der Kopf weitermachen, es ist ihm schlicht egal. Mein Kopf:" hah du willst mich ausschalten?Warte nur wir treffen uns in deinen Träumen " Hat fast schon Freddy Krueger Stil.

Kann man mal ausprobieren

Sich setzen und 5 Dinge sagen die man sieht, dann 5 Geräusche die man hört und dann 5 Sachen die man spürt. Dann nochmal mit jeweils 4, 3, 2 und am Schluss noch mal mit jeweils 1ner Sache. Hilft manchmal.

Sehr gute Übersicht

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