
Es ist menschlich und kein Grund, sich zu schämen: Wir alle haben diese ganz speziellen Geräusche, bei denen sich unser inneres Tier regt – und zwar nicht das kuschelige. Einmal gehört, und schon krampft der Kiefer, die Nackenhaare stehen stramm und das Nervensystem meldet: „Kampf oder Flucht!“ Gänsehaut breitet sich aus. Ob schleimig, schrill oder schmatzend, was für die einen völlig harmlos klingt, ist für andere der akustische Weltuntergang.
Zu unserem Leidwesen gibt es nicht nur die Leute, die diese Geräusche ertragen, sondern die, die sie auch selbst erzeugen – voller Inbrunst und ohne jede Ahnung, was sie damit anrichten. Man darf ihnen eigentlich nicht böse sein und doch wünscht man sich plötzlich Ohropax, eine Fernbedienung fürs Leben oder wenigstens eine geräuschdichte Raum-Zeit-Falte. In einigen Ausnahmefällen ist es unter Umständen auch eine Axt.
Über die Thematik der nervigen Alltagsgeräusche hat sich die X-Userin @FrauKatinka Gedanken gemacht und damit eine Lawine an akustischen Schmerzgeständnissen losgetreten. Ihr Ausgangspunkt: eine harmlose Nagelfeile. Ihre Frage: Welche Töne bringen euch auf die Palme? Die Antworten sind ein mehrstimmiges Crescendo des kollektiven Ohrenleidens und geschundener Nervenstränge. Neugierig geworden? Dann legen wir mal los!