
Technik und wir, das ist eine große Lovestory mit einer Prise toxischer Beziehung. Mal macht sie unser Leben leichter, mal fragt man sich, ob das Smartphone nachts heimlich im Improvisationstheater arbeitet oder den Auftrag hat, uns zu foltern. Erst zeigt uns die Smartwatch, dass wir „0 Schritte“ gegangen sind, dann kauft Alexa ungefragt sieben Kilo Katzenstreu und wir haben nicht mal eine Katze.
Ja, unsere Geräte sind wie leicht überdrehte WG-Mitbewohner: liebenswert, kreativ, aber komplett unberechenbar. Heute streamen sie einem eine Dokumentation über Pinguinmigration in 8K, morgen starten sie ohne Grund einen 12-Stunden-Regenwaldsoundtrack, weil sie ein Räuspern für den Sprachbefehl gehalten haben. Und wir nehmen es hin – schließlich ist es schwer, böse zu sein, wenn die Kaffeemaschine „Hallo“ sagt.
Okay, okay. Vielleicht haben wir gerade ein bisschen übertrieben. Insgeheim hoffen wir, dass die Technik uns nie zu gut versteht. Denn der Tag, an dem unser Smart Home uns passiv-aggressiv vorschlägt, „vielleicht heute mal nicht die dritte Tüte Chips aufzureissen“, ist der Tag, an dem wir Alexa persönlich aus dem Fenster werfen. Natürlich vorher in den Flugmodus versetzt. Wo waren wir? Ach ja: Hier kommen die besten Posts über Technik aller Art.