Ist ein freier Tag zu viel verlangt?

Ich habe meinen Partner gebeten, mir einmal im Monat einen freien Wochenendtag zu organisieren. Er macht dann etwas mit der Kleinen. Eine Bedingung: Ich will mich nicht kümmern müssen, er macht das selbst. Das macht er nun auch, finde ich super. Morgen geht's zu Oma, Kind hat sich mit Übernachtung gewünscht. Während ich einkaufen war, wollte sie schon Koffer packen. Kaum bin ich wieder da: "Mama, wir sind schon fertig, willst du mal gucken?" Er: "Ja, ist wohl besser..." 1/2

Heute wenden wir uns einem Thema zu, an dem schon die eine oder andere Familie zerbrochen ist. Es geht um die Gleichberechtigung von Vater und Mutter. Die Zeiten, in denen die Mutter alleine für die Kinder und die Organisation des Haushalts zuständig ist, sind längst passé, und doch scheinen nicht alle Beteiligten das mitbekommen zu haben. Und deswegen gilt auch heute noch zu häufig der Satz: Hinter jedem Papa, der alleine mit dem Kind auf dem Spielplatz ist, steht eine Mutter, die zu Hause eine Tasche mit den wichtigsten Dingen gepackt hat. Ihr versteht, worauf wir hinauswollen? Genau, die oft zitierte Mental Load, also die Verantwortung, die noch zu oft als Monopol bei den Müttern liegt. Und ja, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, aber vielleicht wäre es an der Zeit, dass wir Väter ein bisschen mehr in das Verantwortungsspiel einsteigen, oder?

In der folgenden Geschichte geht es um genau diese Problematik. Threads-Userin @mymelody284 hätte gerne einen Tag im Monat, an dem der Vater mit dem Kind etwas alleine unternimmt. Welche Schwierigkeiten dadurch entstehen und wieso sie damit scheinbar in ein Wespennest gestochen hat, lest ihr im folgenden Beitrag.

Ich habe meinen Partner gebeten, mir einmal im Monat einen freien Wochenendtag zu organisieren. Er macht dann etwas mit der Kleinen. Eine Bedingung: Ich will mich nicht kümmern müssen, er macht das selbst. Das macht er nun auch, finde ich super. Morgen geht's zu Oma, Kind hat sich mit Übernachtung gewünscht. Während ich einkaufen war, wollte sie schon Koffer packen. Kaum bin ich wieder da: "Mama, wir sind schon fertig, willst du mal gucken?" Er: "Ja, ist wohl besser..." 1/2

Ich zu meiner Tochter: "Klar, wenn du möchtest, kannst du mir gerne deinen Koffer zeigen." Und zu ihm: "Aber kontrollieren werde ich hier gar nichts, du wirst es schaffen, die Sachen für eine Nacht einzupacken. Die leichte Panik im Blick meines Mannes bestärkt mich sehr darin, ihn das öfter machen zu lassen.

Fehlen hier einfache Grundkenntnisse?

Er fährt doch ohnehin nur für lächerliche 24Std. weg, was kann da großartig zu packen sein? Noch dazu eh nur zur Oma, der nächsten Frau die ihm unbezahlt die Carearbeit abnimmt. Wenn ihm das bereits einen panischen Ausdruck ins Gesicht zaubert fragt man sich schon, wie Männer rechtfertigen, dass sie Großkonzerne führen und sich als provider&protector aufspielen können, wenns schon an Grundkenntnissen im alltäglichen Überleben fehlt.

Oma regelt

„Er soll was mit dem Kind machen" - „Morgen geht's zu Oma" »)

Ein Quentchen Wahrheit ist schon dran

Wenn das „bare minimum" gefeiert wird

Scheinbar hat er 30 solcher Tage im Monat …

Hat dein Mann denn auch so einen Tag?

Ach so, ist das also auch der Fehler der Frauen?

Was ich mich halt immer wieder frage ist: Warum suchen sich manche Frauen Männer als Väter für ihre Kinder aus, die dafür ungeeignet sind? In deinem Fall kann ich das nicht beurteilen, die eine Situation sagt halt fast nichts darüber aus, wie geeignet er als Vater ist. Aber von Freundinnen und anderen höre ich oft und viel Gemecker und Beschwerden, dass ich mir immer wieder denke: Die Wahl hast du selber getroffen.

Wenn man nicht alles selber macht

Nur zum Arzt oder einer Behörde schick ich Mann mit Kindern nicht mehr freiwillig, denn um darüber Infos zu erhalten ist nahezu unmöglich das letzte Mal musste ich dort anrufen weil keiner der drei verstanden hat um was es ging

Aus Fehlern lernt man

Mein Sohn wurde auch erst eingebunden beim eigenen Koffer packen und macht das nun meist ganz alleine. Neulich hatte er dann eben die Pullis vergessen (er packt sich gern pro Tag einen ein) und er hatte „nur" einen Pulli und eine Sweatjacke für 5 Tage. Ging auch. Beim nächsten Mal hat er wieder besonders geschaut

Es geht also auch anders

Das Lebar ist ne k IRGENDWA Ich frage mich nur was ihr für Männer habt. Ich bin mit meinen alleine in Urlaub gefahren inklusive Koffer packen. Und ein Tag im Monat ist ja nun wirklich nicht soooo viel. Ach wir haben drei Kinder. Aber man muss Mann halt auch machen lassen, uns sind gewisse Sachen einfach egal. Ich habe nie über Kleidung für gut nachgedacht, es war mir egal es musste nur für das Wetter geeignet sein. Sah meine Frau auch anders, war mir und den Kindern auch egal.

Die Welt ist nun mal nicht schwarz und weiß

Das wirklich unangenehme sind die zahllosen Verallgemeinerungen hier auf allen Seiten. Jedes Kind ist anders, jeder Mensch ist anders, jede Beziehung ist anders. Hier liegt / lag ein Problem vor, sie spricht es an, er versucht es zu ändern. Ist doch schon ein Anfang? Wenn er sich vorher nicht damit beschäftigt hat und er lieber noch mal nachfragt - dem Kind zuliebe um nichts zu vergessen - ist das meiner Meinung nach okay. Problem erkannt - Prozess der Anpassung beginnt, euch alles Gute

Viele Wege führen nach Rom

Ich glaube das "Problem" mit dem Kontrollieren liegt daran, dass Frauen und Männer oftmals anders an Sachen rangehen und diese erledigen. Während Männer da eher pragmatisch sind, sind Frauen oft sehr organisiert, detailliert und für alles gewappnet. Und das lassen sie einen dann auch wissen. Z.b. dieses t-Shirt passt nicht dafür, hast du auch was dabei sollte es regnen, die Sonnencreme ist nur wenn's richtig heiß wird... diese Diskrepanz die man ihnen immer wieder vorhält sorgt für Unsicherheit.

Ein passendes Schlusswort

Gute Aktion von dir, davon werden im Endeffekt alle profitieren nochmal auf dieser Plattform posten würde, wo Gleichberechtigung scheinbar von vielen als Bedrohung angesehen wird. Ich weiß nur nicht, ob ich sowas

 

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