Himmel oder Hölle? Die Vor- und Nachteile des Lehrer*innenberufs

Eine erschöpfte Lehrerin sitzt mit dem Kopf in der Hand vor aufgeschlagenen Büchern und hohen Stapeln, umgeben von Symbolen für Schule, Tests und Arbeit.
Pixel-Shot, Adobe Stock / Twitterperlen mit KI

Es muss der absolute Traumjob sein: 12 Wochen Ferien im Jahr, nachmittags immer frei, Verbeamtung und dazu auch noch gefühlt jeden Brückentag auf dem Konto. Der Lehrer*innenjob. Komisch also eigentlich, dass es schon seit Jahren einen unglaublichen Mangel gibt und diesbezüglich auch keinerlei Besserung in Sicht ist. Die GEW prognostiziert, dass bis zum Jahre 2034 über 74.000 Lehrkräfte fehlen könnten. Und das verwundert auch nicht, wenn man mal mit Menschen spricht, die selbst im Bildungssystem arbeiten. Denn die schönen Klischees haben mit der Realität kaum noch wirklich etwas zu tun.

Ihr habt keine Ahnung, wieso man als Lehrer*in überlastet sein könnte? Dann lest weiter – wir haben ein paar Gründe für euch gesammelt. Damit es allerdings nicht ganz zu düster wird, haben wir auch noch ein paar schöne Seiten dieses Jobs dazugepackt. Denn an sich könnte der Lehrer*innenberuf wirklich traumhaft sein, wenn die Bedingungen stimmen würden. Falls ihr noch über einen Karrierewechsel nachdenkt, kommen hier die Vor- und Nachteile des Lehrberufs für euch.

#1: Da ist das Herz sofort voll

Wisst ihr, was toll am Lehrerberuf ist? Wenn du völlig überrascht am ersten Tag nach den Ferien von einer Traube Kinder umarmt wirst oder ne Faust hingehalten bekommst, weil sie dich sooo vermisst haben. Weiterführende Schule wohlgemerkt! Hachz...Zwiebelschneidegeräusch!

#2: Leider kein Scherz

Ja, der Beruf als Lehrer:in ist hart. Sowohl geistig als auch körperlich. Aber wenigstens gibt man sein Gehalt für die eigenen Schulmaterialien aus und man kann jederzeit in den Knast kommen.

#3: Gute Idee

Ab jetzt verbindliche dreijährige Zwangsabordnung als Aushilfskraft für Verwaltung, Korrektur, Vertretung und Konferenzen für jede Person, die in der Öffentlichkeit durch leicht nachweisbare und grob fahrlässige Ahnungslosigkeit über den Lehrerberuf hausieren geht!

#4: Eindeutiger Nachteil – diese Eltern

Ich habe es schon immer gesagt: Das schlimmste am Lehrerberuf sind nicht die Schüler sondern die Eltern.

#5: Vorteil: Solche Dinge tun

Der Kobold hat erzählt, dass sie jetzt das "Kommando Kugelfisch" haben. Wenn die Lehrerin das ruft, müssen alle die Luft anhalten, die Backen dick aufpusten wie ein Kugelfisch und langsam die Luft rauslassen und still sein. Ich finde das so unglaublich witzig.

#6: Und wofür bekommen Sie ihr Geld?

Ich kann durchaus eine ernst zu nehmende Lehrerin sein, OBWOHL ich Tim mit seiner zuvor beschlagnahmten Wasserspritzpistole nassgespritzt habe!!!

#7: Nachteil: Zu viele Jobs auf einmal

Ich bin Erzieherin – also gleichzeitig Lehrerin , Psychologin , Sanitäterin , Schiedsrichterin und Entertainerin . Und das alles für ein Taschengeld.

#8: Wie war das mit der Wertschätzung?

Bin Lehrerin. Werde als faul beschimpft. Erkläre meine Arbeitsverteilung und -belastung als Lehrkraft in Gymnasium/Realschule. Werde als Jammerlappen beschimpft. Ich liebe meinen Job, aber das kotzt mich so richtig an. (Nach einer 62-Stunden-Woche gesendet. Keine Vollzeitkraft).

#9: Man hat nie Feierabend

Ich bin heute belehrt worden, dass meine Arbeitszeit mehr als die Unterrichtsstunden umfasst. Bin ich* bis jetzt nicht drauf gekommen. *17 Jahre Lehrerin Deutsch/ Bio etc.

#10: Noch besser als würfeln

ich bin nur lehrerin geworden damit ich meine schüler:innen anhand ihrer sternzeichen benoten kann

#11: Abwechslung ohne Ende dieser Job

Wisst ihr was… ich muss mal kurz loswerden wie genial meine Religionslehrerin in der Grundschule war: Sie spielte einfach jede biblische Geschichte selbst nach im Klassenzimmer, d.h. Sie besetzte alle Rollen und hüpfte im Raum hin und her und spielte sehr ausdrucksstark jeden Charakter. Am eindrucksvollsten fand ich den brennenden Busch. Leute, die hat einfach nen brennenden Busch nachgespielt. :feuer::schluchzen: Frau Keller, sie waren so toll! :schluchzen::funkelndes_herz: Könnt ihr euch auch an besondere Lehrer erinnern?

#12: Man darf streng sein

Übe mit der besten Freundin von K2 für die Mathearbeit. „Kannst du nicht zu uns an die (neue) Schule kommen?” „Nee, das würdet ihr nicht wollen, ich bin voll streng, weißt du doch.” „Wir sind uns da eigentlich einig (meinte ihre alten Mitschüler), bist du nicht, du bist immer nett zu allen, außer einer schwänzt!” ???? „Du hast mal ne Durchsage gemacht, als einer deinen Unterricht geschwänzt hat, dass er sofort in deinen Raum kommen soll. Wir saßen alle stramm. Sogar unser Lehrer.” Ähmmmm :affe_sieht_nichts::freudentränen:

#13: Leider wahr

„Häufige Risikofaktoren im Lehrerberuf, die Burnout und Dienstunfähigkeit begünstigen: 1. Hohe emotionale Belastung • Ständige Arbeit mit pubertierenden Jugendlichen. • Konflikte mit respektlosen Eltern. • Dauerhafte Erwartung, „alles im Griff” zu haben. 2. Fehlende Anerkennung / Wertschätzung • Kaum positives Feedback, Kritik überwiegt. • Gesellschaftliche Abwertung des Lehrerberufs verstärkt den Druck. 3. Strukturelle Überlastun

#14: Man kriegt täglich so tolle Witze erzählt

Junge aus der 2 kommt mit leuchtenden Augem zu mir gelaufen :kind: - “Herr S. Ich hab nen Witz gehört!! :panda: - “Erzähl, bin gespannt” :kind: - “Was ist der Unterschied zwischen Schule und Lidl?” :panda: - “Sag” :kind: - “Lidl lohnt sich”.... Bricht in schallendes Gelächter aus und läuft von dannen :verschwitztes_lachen::verschwitztes_lachen: Ich fand den nicht schlecht....:verschwitztes_lachen:
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