Die Freuden des Älterwerdens

Chris Schröder 02.05.2024, 13:37 Uhr

Das Älterwerden hat definitiv auch seine Vorteile – und wir sprechen hier nicht von den Vergünstigungen beim Eintritt ins Seniorenkino. Es gibt eine ganze Reihe an Dingen, die mit den Jahren einfacher werden, auch wenn uns das manchmal nicht sofort bewusst wird. Erstens: Die Sache mit der Gelassenheit. Je älter man wird, desto weniger sorgen wir uns um die kleinen Dinge im Leben. Wir erkennen, dass die Welt sich weiterdreht, auch wenn nicht alles perfekt läuft. Dann wäre da noch die Sache mit der Selbstakzeptanz. Mit den Jahren lernen wir, uns selbst zu lieben, unsere Makel, unseren Körper und den ganzen Rest. Wir erkennen, dass wir nicht perfekt sein müssen, um glücklich zu sein. Schließlich haben wir genug Zeit damit verbracht, uns selbst kennenzulernen, um zu wissen, was uns ausmacht!

Und hey, vergessen wir nicht die soziale Kompetenz. Mit zunehmendem Alter haben wir einen ganzen Sack voll Lebenserfahrung gesammelt, die es uns leichter macht, mit anderen Menschen umzugehen. Wir wissen besser, wie wir Konflikte lösen können und haben ein Gespür dafür entwickelt, wann es Zeit ist, einfach mal den Mund zu halten und zuzuhören. Und dann ist da noch die Kunst des „Nein-Sagens“. Während wir in unseren jüngeren Jahren oft dazu neigen, uns übermäßig zu verpflichten und uns in zu viele Projekte zu stürzen, lernen wir im Laufe der Zeit, unsere Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Ein klares „Nein“ zu sagen, wenn uns etwas über den Kopf wächst, wird zu einer wertvollen Fähigkeit.

Mehr Vorteile und Freuden des Älterwerdens hat der Twitteruser Martin Gommel in der Community gesammelt. Ein paar der besten haben wir hier für euch verewigt. Seid ihr bereit? Dann legen wir mal los.

Was wird EINFACHER, je älter man wird?
— Martin Gommel (@martingommel)

Wenn da nur nicht die Sache mit dem Rücken wäre

Das Einschlafen auf dem Sofa, nach 9 Stunden Job im Büro ..
— MotorProsa • Geschichten aus der Kurve 📖 (@MotorProsa)

Bye bye, Konformitätszwang

Für sich zu sein. Der Gruppenzang, etwas machen zu müssen, lässt nach. Man kann mehr alleine sein.
— Andreas Blank 🇺🇦 (@AndreasBlank12)

Selbst wenn es Familienmitglieder sind

Menschen generell loslassen, die nicht gut tun
— EndorphiLina (@Endorphilina)

Was diese kluge Frau sagt

Es kommt eine gewisse Egalhaltung in manchen Dingen. 
Und man ist belastbarer. 
(Und die Männer sehen attraktiver aus und sind manchmal klug geworden.)
— Nini Bela (@NiniBela1)

Ein gutes Gefühl

Ich bin nicht mehr ansatzweise so unsicher, wie ich als junge Frau war und hab ein gutes Gespür dafür bekommen, was ich kann- und was eben auch nicht. Anders als früher hab ich auch nicht mehr den Anspruch, alles können zu müssen
— melschu (@SchurerMelanie)

Die Königsdisziplin des Älterwerdens

Für mich das eingestehen eigener Fehler.
— Torben Hartmann (@hartmann_torben)

Atmen nicht vergessen

Dinge mit Gelassenheit hinzunehmen, welche man selbst nicht ändern kann. Sich zu sagen "dann ist das jetzt so", muss man lernen.
— canis lupus ex miriquidi (@wolfsmilie)

Ohne nervös zu werden

Vor anderen frei sprechen
— 𝔭𝔞𝔱 ☆ (@_paaaat__)

Selbstreflexion meistern und nutzen

Grenzen ziehen und verteidigen. 
Bewerten: ist das gut für mich oder nicht. 
Erwartungen anderer genau prüfen und ggf. "entsorgen".
Gelassener mit vielen Dingen umgehen.
— Mad Moisel @silvieb3.bsky.social (@SilvieB3)

Warum auch nicht?

Ich gehe heute in Outfits und mit Frisuren raus, in denen ich früher nicht mal den Müll weggebracht hätte 😂
— Schröder mit Frau Dings (@Schroedercheffe)

Heißt nicht, dass es nicht mehr weh tut

Menschen ziehen lassen und Verletzungen nicht mehr so persönlich nehmen bzw von den falschen Menschen persönlich nehmen.
— HankaBert (@BertHanka)

Einfach durchatmen und dann weitermachen

Bei mir Akzeptanz für Dinge, die man nicht ändern kann. Ich bin seit Mai 23 gehbehindert, hing bis Januar diesen Jahres in der Schwebe bzgl Diagnose. Nun weiß ich, dass es irreparabel ist und habe das binnen 2 Wochen akzeptiert. Ich kann es nicht ändern, also nehme ich es an.
— Milu 🥔 (@boehsenichte123)

Lass die Leute reden

Mir wird egaler, was “die Leute” denken. Das entlastet enorm 🤷‍♀️
— Katja Bell (@babellon2)

Es pusht auch das Selbstbewusstsein ungemein

Das Einschätzen von Menschen dank eigener Erfahrungen. Mir fällt es heute deutlich leichter. Ich kann mich besser orientieren.
— Arachnomancer 😷 7x💉🕸 ️🕷️🌵 (@WithSpiders)

Und das Beste überhaupt:

Endlich pensioniert: 13 vorfreudige Posts über den Ruhestand

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