Das nutzloseste Wissen aus der Schulzeit

Chris Schröder 11.09.2024, 6:45 Uhr

Na, wer kennt es nicht? Wir haben uns alle schon mal gefragt: „Wofür zum Teufel musste ich all das lernen?“ Ob Schönschrift, die wir später durch krakelige Druckbuchstaben ersetzt haben, oder mathematische Formeln, die uns nur daran erinnern, dass es Taschenrechner gibt – die Schulzeit war voll mit vermeintlich nützlichem Wissen. Doch mal ehrlich, wie oft haben wir wirklich das lateinische Futur II oder den Akkusativ im Alltag gebraucht? Zumindest wissen wir jetzt, dass es uns dabei hilft, „Das Leben des Brian“ besser zu verstehen! Eine unschätzbare Lebenskompetenz!

Und wie ist es mit dem leidigen Thema Sport? Alle Disziplinen kurz ankratzen, aber für eine Eins sollte man schon auf Profi-Niveau mitspielen. Klar, weil wir nach fünf Wochen 90 Minuten Basketball plötzlich bei den Lakers unterschreiben können, oder? Aber keine Sorge, wir haben uns durch all diese wichtigen und, sagen wir mal, „lebensverändernden“ Lektionen manövriert. Jetzt wissen wir, dass Mitochondrien die Kraftwerke der Zellen sind – eine Info, die uns täglich begleitet … oder auch nicht​. Und so weiter, und so weiter. Die Reddit-Community hat für uns jede Menge Beispiele aus ihrer Schulzeit gesammelt. Ihr dürft natürlich gern ergänzen.

War doch eigentlich ganz nice

Schönschrift schreiben und saubere Handschrift samt Benotung, nur um dann Jahre später in der Ausbildung wieder Normschrift Druckbuchstaben zu schreiben.

Edit: falls noch weitere „ja aber“ Antworten möchten: in der Fragestellung geht es um „euch“, also auf jeden selber bezogen. Es bringt mir leider herzlich wenig, dass jemand seine Liebe zur Kalligraphie dadurch entdeckt hat. Für MICH war es nutzlos.

Schlecht gealtert

"Ihr werdet später auch nicht immer einen Taschenrechner in der Hosentasche haben!"

Sind Lateiner anwesend?

Ero eris erit erimus eritis erunt.

Echt mal

Im Sportunterricht alle Sportarten mal so angekratzt worden. Gymnastik, Leichtathletik, Basketball, Fußball. Und DANN! ein Test bei dem man für eine eins so gut sein musste, als würde man drei mal die Woche zum Training gehen.

Also ich finds ja schon gut, dass man alle Sportarten mal kennenlernt, aber dann eine Note darauf? Lächerlich.

Was? nach 5 Wochen 90 min. Basketball und sie kann immer noch nicht auf Bundeliganiveau spielen? Dann gibts aber nur eine vier, sorry.

Endlich sagt’s mal einer

90% von dem was wir in Mathe hatten. Die anderen 30% waren sinnvoll

Das Versmaß ist voll

Gedichtinterpretation.

Maximal kann man mal mit Fachbegriffen glänzen, aber das war’s.

Plottwist: Braucht ihr nicht

Eine handschriftliche Bewerbung mit Anschreiben und Lebenslauf zu schreiben. War sogar ne Klassenarbeit. "Das braucht ihr um später einen Job zu bekommen." Ich habe nacheiner Schulzeit nie wieder eine handschriftliche Bewerbung abgeschickt. Alles nur noch digital. Habe aufgrund meiner schlecht leserlichen Handschrift eine schlechte Note bekommen. Für einen guten Job hats trotzdem gereicht 😃

Einigen würde das sicher nicht schaden

Sexualkunde. Als würde das einer von uns hier jemals brauchen...

*schiebt den Videowagen rein*

Die Art und Weise wie in den 90ern unterrichtet wurde hat so ziemlich alles zum nutzlosesten Wissen gemacht. Heute finde ich zB Geschichte, Physik extrem intetessant. Damals …

Davon träumen wir noch heute

Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zellen.

Das hätten sie sich wirklich sparen können

Dass der Lehrer den Unterricht beendet.

Say after me

Englisch ist meine Muttersprache und ich spreche Deutsch auch als Muttersprache. Beides von klein auf gelernt. In der deutschen Schule hatte ich nur eine 3 in Englisch, weil es da immer um die grammatikalischen Fachbegriffe ging, die mich nicht interessierten und ich mich einen Dreck darum geschert habe. Außerdem wollten meine Lehrer mir britisches Englisch eintrichtern, obwohl ich amerikanisches Englisch spreche. Was für eine Schwachsinnshow das war!

Hat sich seit unserer Schulzeit leider nicht geändert

Unfassbar viel.

Ich verstehe bis heute nicht, warum WIRKLICH relevante Sachen aus dem realen Leben überhaupt gar nicht in der Schule behandelt werden. Muss ja kein eigenes Fach sein, aber zumindest Mal im Rahmen einer Projektwoche oder so.

Versicherungen, Steuern, Geldanlage/Finanzen, Grundlegende rechtliche Dinge, Konfliktmanagement(zwischenmenschlich, Emotionslehre. Die haben uns nicht Mal gezeigt, wie man eine vernünftige Bewerbung/ einen Lebenslauf verfasst. Das sind so Dinge, die ausnahmslos JEDEN betreffen.

Stattdessen bastelt man im "Kunst"-Unterricht so einen beschissenen Ball aus Wolle und die Lehrerin liest vorne währenddessen aus Paddington Bär vor.

Da gibt’s nämlich gar nichts zu diskutieren

Kurvendiskussion.

Damit der Lehrer nachts an unser Bett kommen und das abfragen konnte

Im Nachhinein betrachtet hat alles iwie Sinn gemacht, nur die Lernmethoden waren halt Mist.

Warum man Gedichte auswendig gelernt hat, hab ich nie verstanden.

Dabei diente das doch der kreativen Entfaltung

Ehrlich gesagt alles im Kunstunterricht. Hab mir anfangs noch Mühe gegeben aber nur schlechte Noten bekommen also meist nie besser als ne 4. Dann wars mir irgendwann egal. Kp was ich daraus lernen sollte nen Linoleumschnitt zu machen. Oder ein Graffiti.

War froh als man in der 9. Klasse dann zwischen Kunst und Musik wählen musste. Nie wieder vergeudete 3 Stunden.
Wo wir gerade beim Thema Schulzeit sind:


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