Nach der Keynote ist vor der Keynote: Das iPhone 16 ist da

Chris Schröder 11.09.2024, 14:31 Uhr

Es war mal wieder Keynote und Apple hat mit dem iPhone 16 ordentlich abgeliefert – oder zumindest versucht, uns das glauben zu machen. Während der Look im Vergleich zum Vorgängermodell fast identisch ist, stechen ein paar neue Features dennoch ins Auge. Schließlich will man uns ja Anreize bieten, ein neues Gerät zu kaufen. Und so bekommt die Kamera eine eigene Taste, die die Bedienung durch einen Knopfdruck so einfach wie bei einer alte Digitalkamera macht. Auch an der Leistungsfähigkeit wurde mal wieder herumgeschraubt. Dank des neuen A18-Chips wird alles noch mal schneller und smarter. So weit die Theorie, denn die wirklich spannenden KI-Funktionen wie Apple Intelligence bleiben uns in der EU bis irgendwann 2025 vorenthalten.

Kommen wir mal zu den Preisen – die sind natürlich ebenfalls in Apple-Manier hoch. Das iPhone 16 startet (!) bei saftigen 949 Euro, das größere 16 Plus gibt es ab 1.099 Euro. Wer eines der Pro-Modellen will, muss noch tiefer in die Tasche greifen, mit Preisen ab 1.199 Euro. Natürlich bekommt man dafür tolle Kameras, (irgendwann auch in der EU) KI-Power und bis zu zwei zusätzliche Knöpfe. Aber mal ehrlich, sind diese Verbesserungen den Preis wirklich wert? Man fragt sich, ob die Smartphone-Preise bald in die Sphären eines Gebrauchtwagens dringen werden.

Zum Schluss bleibt wie immer die große Frage: Braucht man wirklich ein neues iPhone 16, wenn das alte noch funktioniert und alle Updates bekommt? Klar, der neue Kamera-Button und die verbesserte Leistung sind nett. Aber wenn die KI-Funktionen in Europa eh nicht nutzbar sind, warum dann das Portemonnaie plündern? Vielleicht doch lieber auf das nächste Modell warten und stattdessen unsere Fundstücke über iPhones lesen. And now back to Tim.