
Es gibt nur wenige Themen, die unsere deutschen Gemüter so sehr und zielsicher erhitzen wie die Ernährung. Im Land der Menschen, die sich in aller Herrgottsfrühe aus dem All-inclusive-Hotelbett quälen, nur um mit einem Handtuch die Liege am Pool zu reservieren, scheint man einfach nicht verstehen zu wollen, dass es bezüglich unserer Lebensmittel allerhand Allergien, Unverträglichkeiten, aber auch gewisse Haltungen gibt. Klar ist, dass sich sämtliche Betroffenen ihre Laktose- oder Glutenunverträglichkeit einfach nur einbilden – schließlich hat es so etwas früher auch nicht gegeben. Ein bisschen Bauchweh ist das, na und? Hat uns auch nicht geschadet. Und überhaupt: Muss denn dieser ganze neumodische Haferdrink- und Vegetarier/Veganer-Unsinn wirklich sein?
Wer sich unseren Planeten und unseren Umgang mit Natur, Mensch und Tier anschaut, kann dabei durchaus zu dem Schluss kommen: Ja, das muss sein. Die Auswirkungen und Schäden unserer industriellen Massentierhaltung liegen längst auf der Hand – vom sogenannten „Tierwohl“ ganz zu schweigen. Für immer mehr Menschen Grund genug, auf Fleisch oder gar gänzlich auf tierische Produkte zu verzichten. Dass diese Einstellung bzw. Entscheidung jedoch häufig für Konflikte und Diskussionen sorgt, zeigt der Thread von Userin @_littlebigmoments_ recht eindrucksvoll. Schade eigentlich, denn einige Posts zeigen ebenfalls, dass mit etwas mehr Toleranz und Rücksichtnahme vieles so einfach sein könnte …