Zwei Herzen, ein gemeinsames Konto?

Ein Paar zahlt gemeinsam in ein Sparschwein ein und sehen glücklich aus. Sie umgibt ein blauer Retro Pop-Art Hintergrund.
Bild: Miljan Živković, Adobe Stock / Twitterperlen mit KI

Liebe und Lebensplanung erscheinen uns vermeintlich easy. Zumindest, bis die Realität oder Excel ins Spiel kommen! Denn dann heißt es Romantik trifft Dauerauftrag, Kerzenschein trifft Kontostand. Zwischen „Alles meins, alles deins, alles unseres“ sucht jedes Paar sein System. Irgendwo zwischen Vertrauen, Transparenz und „Bitte keine Buchhaltungs-App“.

Und genau da verläuft die große Trennlinie: Ein einziges gemeinsames Konto als Statement „Wir sind eins“ oder lieber getrennte Konten plus gemeinsamer Topf für Miete, Einkauf & Co. als „Teamarbeit ohne Kontrollverlust“? Dazwischen liegen Erfahrungen von „Läuft seit Jahren top“ bis „Einmal und nie wieder“ sowie viele kluge Gedanken zu Fairness, Absicherung und Unabhängigkeit. Auch die Begriffe Feminismus und Patriarchat fallen in diesem Themenkomplex. Vorausgesetzt beide Partner sind erwachsen genug und können klar kommunizieren, ist eine individuelle Lösung gar nicht so schwer zu finden.

Dazu gibt’s einen frischen Thread, der die Debatte auf den Punkt bringt. Wir haben die prägnantesten Antworten für euch gesammelt. Unser Dank für den Ausgangspost geht an @kleinespfoetchen.

Eine Sache, die für mich in einer Ehe ein absolutes No Go wäre (maybe unpopular opinion? 🤷‍♀️): Ein einziges gemeinsames Konto. Ich lasse keinen Mann auf meine kompletten Finanzen zugreifen – zu viel Kontrolle, zu viel Risiko. Ja zu einem gemeinsamen Konto für Miete, Einkäufe & Co., in das beide einzahlen. Aber mein Gehalt bleibt auf meinem Konto (seines natürlich auch auf seinem). Unabhängigkeit endet nicht am Traualtar.

Ist das wirklich der Punkt?

Jemanden heiraten, dem ich nicht mal in Sachen Finanzen traue? Dann lieber Single bleiben.

Nachvollziehbar

Sehe ich anders. Einkauf Miete Strom und Handys, streaming Dienste - alles verwenden wir gemeinsam. Klamotten werden dann eingekauft wenn sie gebraucht werden und wünsche werden zum Geburtstag erfüllt. Für uns gibt es keinen Grund nicht alles offenzulegen. Alles andere fände ist Neid um das Geld.... Geldstreit hat in einer Beziehung nichts zu suchen. Jeder gibt und jeder kriegt. Fertig. wenn man Angst hat er nimmt einem was weg oder mehr als ich - ist das kein Partner und ich auch nicht für ihn

Ufff

Stimme ich zu! Meine Exfrau hatte unser gemeinsames Konto, auf dem zwecks Hausbau ein Großteil meines Geldes war, irgendwann auf ihres überwiesen und sich kurz danach getrennt. Rechtlich leider nichts zurück zu holen, da ja gemeinsames Konto innerhalb der Zugewinngemeinschaft.

Einmal und nie wieder

Nie wieder ein gemeinsames Konto. Mein Exmann hat am Tag der ersten Elterngeldzahlung das Jonto leergeräumt und war weg. Da stand ich nun mit 3 Kindern, 1 davon noch sehr klein, und hatte wirklich nicht mal Geld für Windeln. Sowas passiert mir nie wieder

Scheinbar ein weit verbreitetes Problem

Ich würde nicht mal mehr ein gemeinsames Konto führen. Hatte ich mal und ist total in die Hose gegangen. Mit meinem neuen Partner hat jeder sein eigenes Konto.

ProTipp

Und einen Ehevertrag kann ich nur empfehlen 👍🏻

WTF?!?

Ich würde auch nie wieder mein Konto aufgeben, um dann nur noch ein gemeinsames zu haben. So hatten wir das in meiner Ehe, als ich ihn dann vor die Tür gesetzt habe, ist er als erstes zur Bank und hat das Konto leer geräumt. Und ich saß da mit unseren 3 Kindern und hatte keinen Cent.

Wie seht ihr das?

Wir haben auch getrennte konten, aber reden komplett offen über die Finanzen. Bis auf mein Sparkonto, da erfährt er selten die richtige Höhe, da er mich sonst überreden würde, immer mehr auszugeben, für unnötige Dinge. Bei uns gibt es auch nicht „meins“ oder „deins“ es gehört alles uns. Grade wenn das Einkommen zweier Partner sehr unterschiedlich sind, ist es doch blöd, wenn sich dann z.b. einer Urlaub leisten könnte und der andere nicht? Carearbeiten sollten dann ja auch bedacht werden usw.

Checken wir

Korrekt. Bei Geld hört tatsächlich jedes Vertrauen auf. Ein gemeinsames Konto in das beide ihren Anteil an Miete, Nebenkosten und Lebensmittel einzahlen gerne, aber ein Teil meines Einkommens ist einfach meins und fertig. Ich würd allerdings auch niemals aufhören zu arbeiten, und wollte auch nie Kinder. Bei Frauen, die sich in Abhängigkeit begeben durch Teilzeit, Kinder etc sieht es natürlich anders aus.

Schön, dass es das noch gibt

Wir fühlen uns mit einem gemeinsamen Konto wohl. Und das hat nichts mit fehlender Unabhängigkeit zu tun. Das nennt man Vertrauen. Darauf sollte man sich aber nur einlassen, wenn man sich in der Beziehung sicher, gleichberechtigt, wertgeschätzt und gut aufgehoben fühlt.

Fixkonto, Sparkonto, Spaßkonto?

Das Dreikontenmodell in einer Ehe finde ich optimal

Okidoki

Für mich ist es wichtig, dass das Gehalt auf unser gemeinsames Konto geht. Ich hatte jetzt eine Weile gar kein Einkommen, weil ich unser Kind betreue. Nun immerhin wieder Elterngeld, aber das ist ja kein vergleich. Ich möchte nicht, dass mein Mann mir ein Taschengeld auszahlt, das er bestimmen und jederzeit einstellen kann. Ich kümmere mich meistens um Einkäufe und Besorgungen, ich brauche Zugriff auf UNSER Geld (ja, so sehen wir es, denn wir arbeiten beide für unsere Familie).
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