
Herzlich willkommen, liebe Eltern, in der gefürchteten fünften Jahreszeit zwischen Sommerferien und Herbstferien. Diese Phase fühlt sich immer ein bisschen an wie eine Waschmittelwerbung auf Steroiden. Morgens schickt man ein paar gekämmte Kinder in bunten Regenjacken und mit geringelten Handschuhen los. Mittags empfängt man eine T-Shirt tragende und leicht mit Matsch besudelte Saubande. Und abends macht die Waschmaschine lustige Geräusche, weil ein paar Eicheln oder Kastanien durch die Trommel kullern.
Ja, Herbst ist die Jahreszeit der Veränderung. Meine Kinder verändern zum Beispiel gerne Grundriss und Funktion der Wohnung. Wahrscheinlich liegt das daran, dass mit sinkenden Temperaturen das Bedürfnis nach Nähe wächst. Also vor allem die Nähe zur Süßigkeitenschublade oder allgemein zum Wahnsinn. Klar, jetzt wo alle ungefähr so gerne das Haus verlassen wie Katzen bei Gewitter, wächst natürlich auch das Streitpotenzial.
Warum ich trotzdem hier so ruhig sitzen und Einleitungen in die Tastatur streicheln kann? Ganz einfach: Erstens wird das Geschrei im Wohnzimmer vom Klackern der Waschmaschine übertönt. Und zweitens habe ich ein paar herrliche Anekdoten aus dem Familienleben zur Ablenkung!


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