Frage an Gen Z: Wie macht ihr das?

Frage an Gen Z: Wie macht ihr das?

Weniger arbeiten, mehr leben. Das klingt nach Traum, ist aber gerade für viele junge oder jüngere Menschen eine bewusste Entscheidung. Während sich frühere Generationen noch zwischen Burnout und Überstunden aufgerieben haben, wünschen sich viele Angehörige der Gen Z mehr Freizeit, weniger Stress und ein selbstbestimmtes Leben. Selbst wenn das bedeutet, den 40-Stunden-Vertrag gegen eine 30-Stunden-Woche zu tauschen und ein geringeres Gehalt in Kauf zu nehmen.

Aber wie funktioniert das eigentlich in Zeiten explodierender Mieten, Supermarktpreise und Urlaubskosten? Dieser Frage ging der Twitteruser @CaligoCavus nach, nachdem er in der Tagesschau von den neuen Ansprüchen junger Arbeitnehmer*innen gehört hatte. Die Antworten der Community ließen nicht lange auf sich warten. Das Spektrum reicht dabei von ehrlich über vielfältig bis überraschend reflektiert und mit jeder Menge Einblick in alternative Lebensentwürfe.

Ob bewusstes Downsizing, WG statt Wohnkredit, oder einfach andere Maßstäbe in Sachen „Erfolg“ – die Antworten zeigen, dass es mehr als nur einen Weg gibt, zufrieden zu leben. Hier kommen die spannendsten Kommentare aus der Community.

Höre gerade in der Tagesschau, dass Berufsanfänger heutzutage gerne deutlich weniger arbeiten und mehr Freizeit haben möchten. Obwohl ich das absolut nachvollziehen kann, hätte ich die Frage an die Gen Z:

Wie macht ihr das angesichts steigender Lebenshaltungskosten? 😯

Hat das wirklich etwas mit dem Alter zu tun?

Ich glaube der Lebensstandard ist einfach mit Mitte zwanzig geringer. Man gewöhnt sich mit dem Alter an mehr Luxus. WG, kein Auto, preiswerter Urlaub, noch keine Kinder… .

Als Azubi hatte ich auch „nur“ 600,- Euro Gehalt und habe in einer 30-qm-1-Zimmer-Wohnung gelebt. Allerdings habe ich voll gearbeitet, u.a. am Wochenende. Je mehr Freizeit man hat, desto eher benötigt man doch Geld. Und später steigen doch die Ansprüche. 🤔

Das kommt schon eher hin

Meine Kinder machen sich keine Illusionen über ihre Zukunft: wahrscheinlich keine Rente oder arbeiten bis 80, der Lebensstandard sinkt, wer nichts erbt, wird arm bleiben, die Umwelt wird munter weiter zerstört. Außerdem sehen sie,wie ausgebrannt und kaputt gearbeitet viele sind.

Klingt doch gar nicht mal so schwierig

- Kleine Wohnung, teilweise minimalistischer Stil
- Kein Urlaub
- Kein Auto, keine Family oder teure Verpflichtungen
- Wenig auswärts essen
- Mehr Zeit für andere Hobbies (Sport, Games, Lesen, Filme, Kochen)

Ist ein angenehmes Leben. Zwar ohne Luxus, aber auch ohne Stress.

Alles eine Frage der Einstellung

Meine Kids 16,18,24 . Brauchen kein Auto, fahren nicht groß in Urlaub, WE treffen mit Freunden, sie haben verstanden das vieles gebraucht auch gut funktioniert. Sie sind viel mit Freunden draußen und unternehmen was, also ich denke alles richtig gemacht 🤷‍♂️.

Pragmatismus is calling

Ist doch recht reinfach. Haus kann man eh nicht mehr kaufen, wozu also für arbeiten? Ähnlich sieht es mit anderen Dingen aus. Die Gen Z geht arbeiten, um Rentner zu unterhalten, da wundern sich jetzt alle, als seien sie so faul. Kaputte Infrastruktur, hohe Steuern, warum also?

Cool und clever

Kann berichten von meinem Ältesten, 24, und seiner Bubble. Keiner ein Auto, keiner hat ein Haus als Traum. Urlaub kaum, wenn überhaupt, dann Freunde besuchen & dort pennen. Und alle haben LED, Solaranlage am Fenster und wohnen sparsam zusammen. Mit Freude.
🤷‍♀️

Vollzeitarbeit lohnt sich auch nur noch selten

Ich bin 12% mit den Stunden runter verdiene Netto aber nur ca 3% weniger. Mein Gehalt ist mehr als ausreichend und von daher war meine Entscheidung klar.

Na, eben

die GenZ die ich kenne und Teilzeit in den Job eingestiegen sind haben kein Auto, wohnen noch in WGs, sind recht anspruchslos beim Konsum. Und sie arbeiten alle 80%, da halten sie die Gehaltseinbusen ja in Grenzen

Diese Generation ist halt schlauer

Haben ja wohl recht, oder sollen sie so blöd sein wie wir? Bullshitjobs und auf'm Weg zur "Arbeit" nebenbei die Umwelt zerstören.
Wieso sind Lebenshaltungskosten so teuer? Weil einige wenige davon profitieren & Politik erzählt die Mär von Vollbeschäftigung.

BGE - ich bin dafür!

Uns übrigens auch

Das GenZ Bashing geht mir zunehmend auf die Ketten. Ich kann aus meinen Erfahrungen nur das Wenigste bestätigen, was Ihnen vorgehalten wird.

Keine Macht der Ausbeutung

Meine 2 (26 und 23) leben sehr bescheiden. Kaufen überwiegend Second hand Kleidung und andere gebrauchte Artikel. Wandern mit Freunden, Urlaub mit Zelt oder als Besuch bei Freunden. Der Große war bereits in der Werbefilmbranche und hat für sich entschieden, nee, so nicht.

Wir lieben alles daran

Wir setzen oft auf flexible Nebenjobs und sparen bei Konsum oder Wohnung. Mehr Freizeit bedeutet manchmal auch Kompromisse, aber viele in unserer Generation gestalten ihr Leben bewusster. 😊

Einfach mal darüber nachdenken

Sie leben demnächst auf einem kollabierenden 🌍 ohne Rente, mit kaputtem Gesundheitssystem, explodierenden Mieten, teuren Lebensmitteln & unsicheren Jobs. Work-Life-Balance ist da vielleicht das Letzte, was sie sich noch leisten können. Weniger Konsum, keine Häuser, kein Burnout.

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