
Es ist wieder so weit! Das Wochenende ist da. Oder wie Eltern sagen: „Nur noch fünf Minuten!“
So läuft es zumindest in meinem persönlichen Irrenhaus. Ich war vielleicht nicht mehr ganz jung, als ich meine Kinder bekam, doch das ist nichts gegen das, was die Jahre der Mutterschaft aus mir gemacht haben. Ein müdes Etwas mit einer merkwürdigen Vorliebe für krümelfreie Oberflächen und Textilien, die man bei 40 Grad waschen kann. Zumindest am Wochenende, wenn ich mein sorgsam gestriegeltes Menschkostüm ausziehe und das Mamakostüm an. Es ist ein ausgeleiertes Ding, besudelt mit Flecken, deren Herkunft ich gar nicht so genau kennen möchte, und das ich inzwischen deutlich zu oft zu einem Samstagabend-Panikeinkauf im Supermarkt um die Ecke anhatte, um es noch „Ausnahme“ zu nennen.
Doch ich werde auch in Zukunft nicht darauf verzichten, liebe Nachbarn, wem machen wir was vor? Vielleicht geht es gar nicht so sehr um den Liter Milch oder die Butter, die man noch schnell für das Abendessen besorgt. Vielleicht sind diese fünf Minuten am Kühlregal, in denen keiner einen anquatscht, anschreit oder ein Möbelstück zerlegt, die sich wie ein kleiner Urlaub anfühlen. Oder der Heimweg, den ich mir schon aus Prinzip mit einem heimlich verdrückten Schokoriegel von der Quengelabteilung an der Kasse teile. Das, liebe Mamas und Papas, sind die wahren Schätze der Elternschaft. Das und natürlich die besten Anekdoten aus dem Familienleben!


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