
Wenn Trikots über Pullovern getragen werden, wenn die Öffis voll sind und Handys im Minutentakt gecheckt werden. Wenn Männer weinen und Fremde sich in den Armen liegen. Wenn schales Bier und kalte Wurst besser schmecken als frisches Bier und heiße Wurst. Dann rollt er wieder, Freunde der Sonne, unser Fußball.
Fast so emotional ist es eigentlich nur, wenn man diese Zeilen schreiben darf, obwohl die einzige Qualifikation, die man vorweisen kann, darin besteht, das Wunder von Bern gesehen zu haben. Den Film, wohlgemerkt, nicht das Original. (So schlimm steht es um die Redaktion nun doch nicht.) Nicht allerdings, um des Fußballs willen. Nein, man wollte sich nur davon überzeugen, dass der kleine Junge tatsächlich „hart aber fair“-Moderationskartenhalter Louis Klamroth ist. (Isser!)
Na denn, ihr seht, heute gibt’s keine geistreichen Wortspiele und noch weniger Sachverstand. Das sind schlechte Nachrichten für Tommi Schmitt, der sich hier nicht bedienen kann (Spaß!), aber gute Nachrichten für das Fantum an sich. Denn hier pflegen wir eben den Gedanken, der den Jedermannssport groß gemacht hat: Fußball ist für alle da! Anpfiff!