Warum ein Tempolimit nicht verkehrt sein kann

Chris Schröder 19.12.2018, 16:42 Uhr

Die deutsche Umwelthilfe forderte im Namen des Klimaschutzes gestern ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Sie prozessierte bislang nur, um Fahrverbote in vielen deutschen Städten durchzusetzen. Bei einer Umsetzung wären dann noch 120 Kilometer pro Stunde erlaubt. Also wie in fast allen anderen Ländern auch.

Dies hätte nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern könnte den Anteil der Unfalltoten durch „Raserei“ senken. Das sieht der Journalist und Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt jedoch anders. Für ihn kommt ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen einer Entmündigung gleich. So schreibt er in seinem Welt-Kommentar von Einschränkungen der persönlichen Freiheit und ein bisschen fühlt man sich an die Schußwaffendebatte aus den USA erinnert. Natürlich bekommt er prompt Gegenwind.

So zum Beispiel von der Twitter-Nutzerin Fräulein Read On, die ihm mit dem nachfolgenden Thread die Stirn bietet und einmal mehr deutlich macht, warum ein Tempolimit nicht verkehrt sein kann. Ulf Poschardt möchte dies jedoch nicht einsehen und statt auf den Thread der Nutzerin direkt einzugehen, entscheidet er sich für einen kurzen aber sehr zynischen Twitter-Kommentar.

Aber macht euch doch am besten selbst ein Bild davon. Die deutsche Umwelthilfe prüft indes rechtliche Schritte, das Tempolimit einklagen zu können. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat die Forderung bereits zurückgewiesen.

https://twitter.com/MlleReadOn/status/1075090755620884480

https://twitter.com/MlleReadOn/status/1075273019277434880

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