Von geizigen Gastgebern sparen lernen

Ist nicht mir passiert, aber einem Familienangehörigen. Der Gastgeber verlangte trotz Geburtstagsgeschenk eine Verzehrpauschale von 15 Euro. An der Haustür hatte er eine Schale stehen, wo das Geld reingelegt werden sollte plus Namensliste zum Abstreichen. Übrigens Grossgrundbesitzer und prachtvolle Rente. Von den Reichen kannst du das Sparen lernen.

Es gibt ja eigentlich die goldene Regel, wenn man Gäste einlädt, sorgt man dafür, dass niemand hungrig, durstig oder gar traumatisiert nach Hause geht. Leider haben manche Menschen anscheinend eine silberne Regel … aus Alufolie … daraus gemacht. Nämlich, wie man mit minimalem Einsatz maximalen Spareffekt erzielt. Ob drei Blatt Klopapier pro Toilettengang (natürlich das einlagige), 25 Euro fürs Grillwürstchen mit abgelaufenem Ketchup oder die Einladung zur Cocktailparty, wo sich Rückgeld aus dem Spendentopf genommen wird: Der Erfindungsreichtum dieser geizigen Mitmenschen und Gastgeber kennt keine Schamgrenzen.

Besonders kurios wird es, wenn ausgerechnet Leute mit Villa, Ferienhaus und Yacht in Seenähe bei jedem Glas Leitungswasser den Taschenrechner zücken. Man könnte meinen, der wahre Luxus besteht für manche darin, anderen etwas zu verweigern. Denn was ist dekadenter, als sich selbst den Rosé einzuschenken und den Gästen abgestandene Limo zu servieren? Muss man das verstehen oder vielmehr: kann man es überhaupt?

Wie viel Geiz wirklich in deutschen Wohnzimmern wohnt, zeigt der nun folgende Reddit-Thread, der dabei mehr Pfennigfuchserei bietet als jede Abrechnung vom Scheidungsanwalt. Wir haben die besten (und schlimmsten) Anekdoten hier für euch zusammengetragen. Viel Spaß beim Kopfschütteln und Fremdschämen!