Die Chemotherapie wurde im Jahre 1906 durch den deutschen Mediziner und Forscher Paul Ehrlich begründet, die unterschiedlichen Blutgruppen wurden nur wenige Jahre zuvor, 1901, durch den österreichischen Bakteriologen Karl Landsteiner entdeckt. Und schließlich dauerte es noch einige Jahre, bis Sir Alexander Fleming 1928 herausgefunden hat, dass Penizillin, eine aus einem Schimmelpilz gewonnene Substanz, das Wachstum von Bakterien hemmt. So konnten damals erstmalig bakteriell verursachte Infektionskrankheiten wie Cholera wirksam bekämpft werden. Wie ihr seht, sind viele bedeutende Errungenschaften der modernen Medizin noch gar nicht so lange bekannt, gerade einmal mehr als hundert Jahre. Grund genug also, darüber nachzudenken, ob man mit dem damaligen Kenntnisstand der Medizin selbst eigentlich überlebt hätte oder heute noch leben würde. In seinem Thread fordert @scherbenstein, der damals als Sechsjähriger wohl an einer Blinddarmentzündung verstorben wäre, seine Follower zu genau diesem Gedankenexperiment auf!
Mit der medizinischen Versorgung von vor 100 Jahren wäre ich als Sechsjähriger an einer Blinddarmentzündung gestorben. Würdet ihr noch leben?
— Scherbenstein (@scherbenstein) September 12, 2020
Nee.
Mit 3: Mandelentzündung, Sepsis
Mit 19 : Blinddarm— TopFritte (@Topfritte) September 12, 2020
Blinddarmentzündung mit 19. Spätestens bei der Geburt von K1 wäre ich hopps gegangen
— uliepulie (@juliepulie3) September 12, 2020
Nee, ich wäre spätestens an meinen Gallensteinen mit 21 verreckt, hätte ich mein Asthma ab 2 Jahren überhaupt so lange überlebt.
— Nickel pimp my Kinderzimmer (🏡) ✨ (@Edelnickel) September 12, 2020
Da Insulin 1921 erstmals von Best und Banting extrahiert wurde, könnte es sich mit dem Überleben gerade doch oder nicht ausgegangen sein.
(Übrigens haben die beiden auf Lizenzgebühren verzichtet)— Franz Strohmeier (@FranzStrohmeier) September 12, 2020
Definitiv nicht. Ich wäre wohl bereits mehrmals gestorben sein. Ein paar Mal sogar sehr schmerzhaft. Und mindestens einmal sehr langsam und dahinsiechend.
Inzwischen würde ich jeden Tag aufs Neue sterben.
— Herr Kaltenbach (@blauekastanie) September 12, 2020
Ich hatte als Kind auch Blinddarmentzündung und einmal heftig Lungenentzündung. Ohne OP bzw Antibiotika wäre es auch aus gewesen.
— Dirk (@derDude72) September 12, 2020
Ich habe meine ersten Lebenswochen im Inkubator verbracht. Ich hätte nie gelebt.
— Ange Lika (@gaensebluemche) September 12, 2020
Nein. Die Borreliose (mit 10) hätte Herz und Co. kaputt gemacht und ich wäre nicht weit älter geworden.
— Eva Rüger (@agrivision_er) September 12, 2020
Nein.
Ich wäre ohnehin nicht geboren worden, weil weder meine Mutter noch meine Großeltern noch gelebt hätten.
— Die Frau Hilde. RLP (@Die_Frau_Hilde) September 12, 2020
Alle 3 Geschwister hatten an Fasching in der 2. Klasse eine Blinddarmentzündung und das Ding musste raus. Vor 100Jahren hätte man vermutlich an einen Fluch oder so gedacht.
— Oma Wehs Schäfchen (@KatrinStrauch2) September 12, 2020
-9 Dioptrien. Wäre in irgendeine vergessene Bärengrube gestolpert und verhungert.
— D. (@dalaruan) September 12, 2020
Bin sehr stark kurzsichtig. Ein gefundenes Fressen für den Säbelzahntiger.
— KrassiE Hipsteelo (@AufHerz) September 12, 2020
Ohne moderne Medizin wäre Twitter ziemlich leer, wenn ich das hier so lese. 😬
— Scherbenstein (@scherbenstein) September 12, 2020