Thread: Wir waren viel zu lange, viel zu leise

Chris Schröder 20.01.2022, 16:40 Uhr

Mit den Beiträgen, Threads und Tweets, die wir im Laufe der letzten Jahre über das Thema Pflegenotstand geschrieben haben, könnten wir nicht nur ganze Bücher füllen, sondern auch das eine oder andere Musical. Wie frustrierend die Situation für die Ärzte und Pflegekräfte sein muss, können wir uns als Außenstehende nicht mal im Ansatz vorstellen. Dabei geht es nicht nur darum, dass sich nichts daran geändert hat, nein, die Situation ist durch die letzten zwei Pandemiejahre nur noch angespannter geworden. Kolleginnen und Kollegen kündigen, fallen dauerhaft aus, sind immer öfter krank oder haben vielleicht sogar ihr Leben verloren. Und denen, die noch übrig geblieben sind, bleibt nichts anderes übrig, als weiterzumachen und zu hoffen, dass es nicht noch schlimmer wird. Denn die Hoffnung, dass es auf absehbare Zeit besser wird, haben die meisten Angestellten im Gesundheitswesen längst aufgegeben. Daran wird auch das Ende der Pandemie, so es denn bald kommt, nichts ändern. Mit kleinen Verbesserungen wird es da nicht getan sein. Wir haben es schon mal geschrieben und wir schreiben es wieder: Ohne eine grundlegende Reform in unserem Gesundheitswesen wird es nicht gehen! Ja, die wird viel Geld kosten und unwirtschaftlich sein. Das sollte jedem Staat aber die Gesundheit seiner Bürger wert sein. Der nun folgende Thread von @narkosedoc möge den Verantwortlichen der aktuellen Gesundheitspolitik eine Warnung sein. Der Ton aus der Ecke der Leistungsträger wird rauer und sie haben jedes Recht dazu.

Das sagen andere User:

Wir sehen das genauso, und ihr? Hinterlasst uns doch einen Kommentar. Ein paar der treffendsten Reaktionen anderer Userinnen und User haben wir hier für euch gesammelt.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Passend zum Thema haben wir noch diesen Beitrag hier für euch:

Thread: Ein Dienst in der Notaufnahme

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