Thread: Warum ich angezeigt wurde
Im Bundestag gilt jetzt Maskenpflicht, an bayerischen Schulen gilt jetzt Maskenpflicht und überhaupt, was ist so schwer daran, ein kleines Stückchen Stoff zu benutzen, dass man deswegen gleich einen Aufstand proben muss? @ApothekerDer hat es täglich mehrfach mit Maskenmuffeln und -verweigerern zu tun und stößt dabei immer wieder an seine Grenzen. Die nun folgende Geschichte hebt die Maskenposse auf ein ganz neues Level.
Warum ich angezeigt wurde.
By #DerApothekerMal im Ernst?
Warum wohl?
Und vor allem, warum erst jetzt?
Eigentlich dachte ich, dass ich eher ein Messer im Rücken hätte, als eine Anzeige. 🤷♂️
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— #DerApotheker (@ApothekerDer) September 12, 2020
Was ist passiert?
Das übliche.
Kunde steht in der Apotheke und trägt keine Maske.
Ich fordere ihn auf eine zu tragen.
Er weigert sich.
Ich fordere ihn erneut auf.
Er weigert sich erneut.
Ah, er hat ein Attest.
Okay. 👌
Kein Problem.
Ich habe Hausrecht.2/8
— #DerApotheker (@ApothekerDer) September 12, 2020
Ich erkläre ihm, dass er alle infizieren könnte.
Er meinte, er halte Abstand.
Ich bitte ihn erneut eine Maske zu tragen, oder die Apotheke zu verlassen.
Er weigert sich.
Ich drohe, die Polizei zu rufen.
Er meint, er zeige mich dann an.3/8
— #DerApotheker (@ApothekerDer) September 12, 2020
Warum?
Wegen Diskriminierung und unterlassener Hilfeleistung.
Weil ich ihm keine antiallergischen Augentropfen verkaufen möchte.
Es sei denn, er trage eine Maske.
Aber das will er ja nicht.4/8
— #DerApotheker (@ApothekerDer) September 12, 2020
Polizei sagt am Telefon, ich habe Hausrecht.
Zwei Beamten kommen und bitten ihn die Apotheke zu verlassen.
Er diskutiert und zeigt sein Attest.
Ich habe immer noch Hausrecht.
Ich habe Polizei.
Ich bringe ihm seine Augentropfen nach draußen, wo er mit den Polizisten steht.5/8
— #DerApotheker (@ApothekerDer) September 12, 2020
Er bezahlt.
Ich bringe ihm den Bon und zum Abschied Taschentücher.
Er meinte, dass ich von seinem Anwalt hören werde.
Ich meinte, er höre von meinem.
Ich habe keinen. 🤔
Ich habe auch keine Lust ihn anzuzeigen.
Zu viel Stress.6/8
— #DerApotheker (@ApothekerDer) September 12, 2020
Die Polizisten nahmen das mit dem Hausfriedensbruch trotzdem auf.
Genauso wie meine Daten.
Der Polizist meinte, dass ich mir keine Sorgen machen müsse, ich wäre im Recht.7/8
— #DerApotheker (@ApothekerDer) September 12, 2020
Ich meinte, dass mir meine Gesundheit und die der Kunden und Kollegen wichtiger wäre und ich es weiterhin so handhaben werde.
Wir sehen uns bestimmt wieder.
Die Polizei und#DerApotheker
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— #DerApotheker (@ApothekerDer) September 12, 2020
Nachtrag:
Was mir Tränen in die Augen getrieben hat, war, als er sagte, dass wir jetzt einen Kunden verloren haben.#DerApotheker— #DerApotheker (@ApothekerDer) September 12, 2020
Nachtrag 2:
Freudentränen.#DerApotheker— #DerApotheker (@ApothekerDer) September 12, 2020
Nachtrag 3:
Möglicherweise Freudentränen.
Ich konnte mir schlecht den Finger ins Auge stecken und den dann ablecken.
Vor den Polizisten.
Die sollen ja unterschiedlich schmecken.
Die Tränen.
Nicht die Polizisten.#DerApotheker— #DerApotheker (@ApothekerDer) September 12, 2020