Thread: „Überzogene Strafen“

Chris Schröder 19.06.2021, 15:46 Uhr

Die Strafverfolgung und Verurteilung von Jugendlichen, die straffällig geworden sind, spaltet häufig die Gemüter. Während die einen der Meinung sind, man dürfe die jugendlichen Delinquenten nicht ins Gefängnis schicken, weil ihnen das die Zukunft versaut, sind andere der Meinung, man müsse schon viel früher härtere Strafen anwenden, damit die Täter aus den Konsequenzen lernen, bevor es zu spät ist. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Aber wie sieht das eigentlich jemand, der sich beruflich mit solchen Fälle beschäftigen muss? Welche Maßstäbe gelten überhaupt bei der Verhängung von Jugendstrafen? Der Twitteruser und Vorsitzender eines Amtsgerichtes @AnsichtAndere berichtet in dem nun folgenden Thread aus seinem Arbeitsalltag.

Das sagen andere User:

Auch wir sind der Meinung, dass der öffentliche Personennahverkehr kostenlos sein sollte. Da er das aber nicht ist, kann dies kein Argument gegen eine Bestrafung sein. Und wie viele Leser richtig bemerkt haben, geht es gar nicht um das Delikt an und für sich. Die meisten User waren für diesen differenzierten Beitrag sehr dankbar und konnten die Entscheidung des Richters nachvollziehen. Es gab jedoch auch Kritik an der Entscheidung und den Vorschlag, man müsse in dem konkreten Fall mehr mit Sozialarbeit gegensteuern. Eine kleine Auswahl an Reaktionen haben wir hier für euch zusammengetragen.

Hier ist erstmal Schluss, aber wenn ihr noch mehr Tweets aus dem Gerichtssaal wollt, schaut doch einfach mal hier rein:

Verklag mich doch: Die besten Tweets von und über Juristen

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